Ein neuer Staat- ein komplett anderes Land

Bild aus meinem Bett
Morgens um 5 Uhr nach einer wundervollen Nacht im Zug

Schwupps, wacht frau auf (eher derangiert) und ist in Rajasthan. Der Zug fuhr auf die Minute pünktlich in den Bahnhof Jaipur ein- das hat er aber auch nur geschafft, weil wir 20 Minuten vor dem Bahnhof rumgestanden haben. Wir verlassen also ziemlich zerstört den Zug und laufen quasi gleichsam gegen eine feucht warme Wand. Die Brille beschlägt direkt. Wer muss schon was sehen, wird völlig überbewertet.

Wen wir auch nicht gesehen haben, ist unser Pickup. Dafür haben uns die drölfzig Millionen Rikschafahrer der Stadt natürlich gesehen. Nein, wir sind nicht mehr in Himachal, wo niemand aufdringlich ist- wir sind in Rajasthan, der Rikschafahrer Hölle.

Der Pickup hat uns dann aber irgendwann doch noch aufgegabelt.

Sehr dekadentes Hotel
Man beachte die Feuerschutzmaßnahmen
Frühstück in einem Lokal Laden. A) sie sind sehr schnell, wenn eine ungeschickte Touristen den Chai durch das halbe Lokal kippt und B) die Mayo, die sie Orginal in jedes Sandwich packen, ist widerlich.
Mann glücklich mit Massala Dosa

Wie kommt man im übrigen dazu, Samosas zwischen Burger Buns zu quetschen? Frage für eine Freundin.

Kurzer Spaziergang und langer Mittagsschlaf .

Auffällig ist, dass es hier wesentlich mehr Müll, Chaos und Gestank gibt. Muss Frau sich nach den nördlichen Staaten erst wieder dran gewöhnen.

Abendessen im Rooftoprestaurant mit Live Musik. Als wir das letzte Mal hier waren, war es noch eher Alternativ- jetzt ist es echt hip. Aber immer noch schön.
Interessante Varianten von bekannten Gerichten.
Und der Mann hat eine Katze im Fenster des Hotels entdeckt ☝️

Morgen geht es dann an die Erkundung Jaipurs. Hoffentlich besser ausgeschlafen als heute.

Besuch bei Hanuman

Heute: Bergsteigen zum Shri Hanuman Mandir

Harmloser Beginn mit dem Besuch der Kirche Christ Church. Heute konnten wir sie im Gegensatz zu gestern besichtigen. 

Bild vom Inneren der Christ Church- wir ignorieren geflissentlich, dass meine Kurta nicht richtig sitzt. Der Mann hat das sogar fotografiert!!! Eine nette Inderin hat es dann später gerichtet. Ich sag es ja nur.
Hier hat angeblich schon Ringo Star eingekauft. Von uns nicht verifizierbar. Die Gebetsfahnen waren aber zu teuer. Müssen wir wohl noch weiter suchen.
Der lange oder eher steile Aufstieg

Laut einer von uns leider nicht fotografierten Tafel mit Aufstiegszeiten, sind wir für unser Alter super fit! Die Latte hängt da sehr tief. Zusammengefasst: es war echt fies. Der Muskelkater ist unser.

Ankunft bei Hanuman: Man beachte den strategisch gehaltenen Regenschirm. Abwehrwaffe gegen Affen!
Der Tempel
Beeindruckend
…auch von unten
Vorsicht Affe! Er könnte es auf deine Brille abgesehen haben. Das ist tatsächlich Taktik: die klauen in einem unglaublichen Tempo die Brillen und erwarten Futter, damit sie sie unter Umständen fallen lassen.
Die Affenkinder bei eher harmlosen Aktivitäten

Solange sie rutschen stört es ja nicht. Die Überfallkommandos auf dem Weg nach unten waren da schon schwieriger. Ein netter älterer Herr mit Brille in der einen und einem drohend geschwungenen Regenschirm in der anderen Hand, hat uns dann durch den gefährlichen Teil gelotst. Wir hatten dann unsere Brillen auch in der Hand. Besser ist das.

Im Café Under The Tree waren unsere Brillen in Sicherheit
Der Mann war schwerst entzückt!
Wieder zurück in The Mall

Jetzt geht es ans Packen. Morgen steht eine unendlich lange Fahrt an. Bitte daumendrücken, dass wir das Upgrade in der Schmalspurbahn noch kriegen. Sonst wir es noch anstrengender.

Wanderung in den Wolken

In Shimla hängen die Wolken zur Zeit tief. Das führt zu sehr wechselnden Aussichten von unserem Balkon aus.

Wolke vorm Balkon
Ein wenig zu sehen
Klare Sicht

Unseren Balkon finden wir sensationell. Manchmal sitzen wir einfach in einer Wolke- sehr, sehr schräg (und saucool😇).

Schönes Panorama
…und noch eins
…aller guten Dinge sind drei 
Da oben ist unser Balkon

Shimla wurde quasi von der britischen Klonialmacht als Sommer-Regierungssitz gebaut, um der Hitze Delhis zu entfliehen. Es gibt jede Menge Häuser in diesem Stiel.

Christ Church
Rathaus
Gaiety Theater
„Prince of Wales“ Loft

Das Loft war laut einem ansässigen Ladenbesitzer früher ein Ballsaal. Rechts daneben befanden sich ein Waffenladen und eine Wäscherei von ehemaligen britischen Offizieren (in letzterem ist heute das Geschäft unserer Informationsquelle).

Polizeistation mit Tardis

Sehr ungewöhnlich ist die autofreie Innenstadt, die The Mall, Middle und Lower Bazar, und The Ridge umfasst. Eingeführt schon von den Briten, die wohl die Ruhe genießen wollten. Es gab dann auch einen großen Skandal, als Mahatma Gandhi einmal zu einem Treffen mit dem britischen Vizekönig (die hatte er häufiger hier) ein kurzes Stück mit seinem Auto gefahren wurde.

The Mall (ich könnte hier echt viel Geld lassen- wenn wir irgendwo noch Platz im Trolley hätten)
… in weiteren Verlauf
Middle and Lower Bazar
The Ridge, überwacht von Gandhi
Beachtenswert sind auch Gandhis Fußnägel
Affen sind mal wieder überall präsent
Und man begegnet auch vielen Schulkindern, diese sind sicher verwahrt. Um dahin zu kommen, geht ein Schulweg direkt an unserem Hotel vorbei. Massen! Ich habe Ferien?!
Sehr spezielles Restaurant (extrem hoch bei Google bewertet)- nicht zu empfehlen.
Selfie 1
Selfi2 diesmal im Café auf der Flucht vor dem Regenschauer

N.B. Wenn Treppensteigen tatsächlich gegen Krampfadern hilft, habe ich die erste Krampfadern freie Stadt entdeckt. Es ist unglaublich, was hier an Höhenmetern zu latschen ist. Überall Treppen!

Stadt Le Corbusiers

Die Stadt, die am Zeichentisch entworfen wurde. Entworfen und entstanden in den 1950igern . Diese Stadt ist tatsächlich erst knapp 75 Jahre alt.

Es ist hier in vielen Aspekten sehr anders als der Rest des Landes bzw. auch im Vergleich zu anderen Ländern. Irritierend ist zum Beispiel das Fehlen einer Innen-bzw. Altstadt. Außerdem ist sie die Hauptstadt zweier Bundesstaaten: Punjab und Haryana, und liegt zwischen diesen.

Andere Aspekte (in keiner besonderen Reihenfolge):

Straßenverkehr

Warten an der roten Ampel
Es gibt Radwege (breiter als in Deutschland)
Dazu passende Ampeln

Einkaufen

Einkaufszentren in jedem Sektor
Ein Vogelbrunnen – das Symbol des Sektors 17
Der Stadtplan ist in den Boden eingelassen
Manche Namen bedürfen einer Interpretation
Elektronikläden mit Werkstätten
Aus drei kaputten Bügeleisen wird ein funktionierendes

Wohnungen

Mittelstand
Oberklasse (alles Rechtsanwälte oder Steuerberater)
Überall im Sektor Spielplätze- jeder Sektor hat auch eine eigene Schule.
Unsere Unterkunft
Eingangsbereich (ist das die privat Rikscha? Falls wir es rausfinden, geben wir Bescheid)
Der Mann hat sein erstes Massala Dosa (und er hat auch nur unter Androhung massiver Gewalt zugegeben, dass meins besser ist﫣)
Süßigkeiten: Qual der Wahl
Erste Testauswahl! (Freundliches Zuwinken an die Kinder, die leider gerade nicht hier sind. Mama und Papa haben euch lieb! )
Ausgesprochen interessante Getränkezubereitung auf der Basis von Wasser. Wer braucht schon Kupferflaschen, wenn es TATA COPPER gibt.

Flughafenpersonal und wir…

Werden in diesem Leben keine Freunde mehr! Ich bin mir sicher- oder zumindest auf den indischen Subkontinent bezogen.

Heute war Reisetag angesetzt. Abschied von Srinagar und dem Hausboot, hin zum Goldenen Tempel in Amritsar. Dazwischen liegen entweder fürchterlichste Stunden im Bus oder der Flughafen (die Flughafensecurity) des Grauens. Die Wahl fiel natürlich auf den Flughafen. Durch den ersten der drölfzig Sicherheitschecks sind wir noch fast vorbildlich durchgekommen, aber dann ging es zum Luggage Drop-Off. Wer hatte wohl jeweils ungefähr zwei Kilo zuviel? Wer durfte dann im größten Gedränge umpacken? Wo gab es natürlich keine AC? Wer musste wohl noch ein Ausreiseformular ausfüllen? Und zu guter letzt: wer musste durch noch zwei Sicherheitschecks?

Ach ja: Gate -Änderungen laufen in Srinagar ähnlich ab wie Gleisänderungen in Deutschland: irgendwer hat die Durchsage verstanden und alle rennen los- in der Hoffnung, dass der Erste weiß wo er hin muss.

Der Flug war unspektakulär. Spannend wurde es, als der Fahrer, der uns vom Flughafen abgeholt hat, ein Bild von uns auf dem Handy hat. Praktisch: er hat uns erkannt- Irritierend: das Bild hat er nicht von uns. Sehr mysteriös.

Unterkunft hier: Sehr nettes Hotel!

Wer es kennt, hat genau jetzt den Geruch in der Nase!
Der Mann benimmt sich auch in Amritsar genauso schlecht wie zuhause!
Nettes Lokal- Thali für 80 Rupien (90 Cent)
Speisekarte
Alberner Mann
Etwas zu viel bestellt😬

Erster Eindruck von Amritsar: laut, quirlig, lebendig- macht Spaß!

Last Day in Kashmir

Hat natürlich bezaubernd angefangen: die Matratze ist immer noch steinhart und ich bin immer noch eine Seitenschläferin. Ergebnis: Frozen Shoulder. Echt Aua!!! Ich leide. Das schreiende Kleinkind im Nachbarraum (ich erinnere: das Boot ist aus Holz) hat sein übriges getan.

Den größten Teil des Tages haben wir dementsprechend kollabierend auf der Terrasse des Bootes verbracht.

Der Mann hatte allerdings noch Spaß mit den diversen Bahnapps- Disclaimer: die DB App ist quasi gleichsam kongenial im Vergleich.

Start mit kasmirischem Tee. Mann sehr unkooperativ
Mittagstee – die Kashmiris können vieles, Kekse und Gebäck eher nicht. Unterschiedliches Styling- gleiche Geschacksarmut!
Spaziergang- wir durften sogar ganz alleine los! Premiere☝️
Ziel der Unternehmung: Kaffee für den Mann! Sehr nette Lokation- mit ungefähr drei Milliarden Minifliegen/ Gewitterwürmchen. Eins musste der Mann aus meinem Auge befreien. Genuss blieb da leider etwas auf der Strecke.
Dafür gab es den ultimativ kitschigen Sonnenuntergang
Alleine Essengehen wäre dann doch zuviel der Freiheit. War sehr lecker.

Jetzt müssen wir noch packen und uns so langsam auf die immer wieder bezaubernde Erfahrung “Flughafen Srinagar” vorbereiten. Nerven aus Stahl recommend.

P.S. Die Schulter ist immer noch 💩

Ankunft auf Bali

Nach drei anstrengenden Tagen, zugebracht mit Busfahren, früh aufstehen um Vulkane zu sehen und auf diese Vulkane hochsteigen, sind wir in Ubud auf Bali angekommen. Unsere Unterkunft liegt in der Straße mit dem Markt, ist zwei Minuten von Sultans-Palast und einer der zentralen Einkaufsstraßen entfernt (inkl. veganem Restaurant 😉 ), und… absolut ruhig!

Eine kleine Gartenanlage mit ein paar Hütten mit Doppelzimmer, ein völlig entspanntes Betreiber-Ehepaar, heißes Wasser und einen sympathischen Nachbarn. Was braucht man mehr?

Update: eine frische Kanne Tee auf dem Terassentisch😊.

Terasse inklusive eigenem Bungalow-Altar
Terasse inklusive eigenem Bungalow-Altar

 

Blick von der Terasse – ich erinnere: direkt am Ubud-Market ( Bild kommt später)

 

Abend an der Malioboro

Die weltberühmte Malioboro- eine total überfüllte Einkaufsstraße, die nur anstrengend ist. Dafür gibt es hier aber einen Supermarkt der Obst führt! Wir haben diverse uns unbekannte Obstsorten gekauft😇.

Ach ja: wir haben die Durian probiert. Eher unspektakulär!

Koreanische Birne: sehr lecker!

 

 

Unbekanntes Obst- trotzdem gut!

 

Zu alt?

Eigentlich sind wir zu alt für solche Örtlichkeiten- haben aber trotzdem sehr gut geschlafen. Ob es das Bier war?

Schränke und Kommoden sind etwas für wohlstandsverwahrloste Weicheier!

 

Das Badezimmer😁, fließend kaltes Wasser aus dem Duschschlauch sogar an zwei Stellen.

 

Das Frühstück könnte die restlichen Zweifel ausräumen ;-)
Das Frühstück könnte die restlichen Zweifel ausräumen 😉