Auto-Zug-Auto -Zug

Adäquate Zusammenfassung des Tages.

Frühstück noch in Shimla (ich habe eine Wolke durch die Garage ziehen sehen- super bizarr) wo uns dann auch die erlösende SMS mit der Bestätigung des Upgrades (Schmalspurbahn) erreicht.

Unter Einsatz eines Hotelmitarbeiters mussten wir unser Gepäck zur Umgehungsstraße transportiert. Ich erinnere an die Höhenunterschiede und Treppen und weitere Unannehmlichkeiten!

Reparatur des neuen Trollies- chinesische Reparatur mit indischem Klebeband. Haltbarkeit nur sehr gering. Die Reklamation ist Osprey sicher.

Plan: an der Hauptstraße ein Uber bestellen. Realität: die Uber in Shimla sind speziell. Und nein, es wollte uns keiner. Die Verzweiflung machte sich demnach langsam breit- bis wir einfach den Fahrer eines parkenden Autos mit gelben Nummernschild angequatscht haben. Merke: gelbes Nummernschild in Shimla = Taxi. Unglaublicherweise hat er uns wirklich zum Bahnhof gefahren- für die Hälfte vom von Uber angegeben Preis.

Dann war es endlich soweit: erste Klasse in der Schmalspurbahn. FÜNF Stunden!

Noch Fragen? Aber die Beinfreiheit war gut. Die jungen Damen hinter dem Mann waren extrem verzweifelt: sie konnten sich einfach nicht vorstellen, dass das erste Klasse sein sollte. Amüsant zu beobachten.
War ok- definitiv besser als der Hinweg.

Und ja: klischeehaft sind wir zwischendurch stehengeblieben weil Kühe auf den Schienen gestanden haben.

Der Versuch zu sehen, ob der Mann noch die Kühe fotografiert bekommt. Klappt natürlich nicht, wenn man die falsche Kamera des Handys benutzt.
Das ist übrigens unser Nachtquartier

Morgen früh um 6 Uhr sollen wir in Jaipur ankommen. Auf das der morgige Tag spannender wird.

Selfie des Tages- semi schmeichelhaft. Heute aber echt egal!

Le Corbusier, Teil II

Wir stehen auf und: es regnet. Nicht dezent, nein: in Strömen. Da wir aber gestern aufgrund kleinerer Unpässlichkeiten nicht wirklich was von der Stadt gesehen haben, mussten wir trotz des Wetters los.

Erste Tat des Tages: Kauf eines Regenschirms. Disclaimer: wir haben ihn nicht gebraucht. Dafür war die Luftfeuchtigkeit aber dementsprechend interessant. Wir haben uns aber natürlich nicht von dem Plan einen 10 Kilometer Spaziergang durch die Stadt zu machen, abhalten lassen. Na ja, es soll ja Menschen geben, die nur durch Schmerzen aka Schweiß lernen. Hier also die Bilder:

Die Darstellung mit den Texten stimmt noch nicht. Schaffen wir aber erst morgen zu beheben (hoffentlich).

Spaziergang durch Parks zum Government Complex

Der Rosengarten
In der Nähe des College of Art natürlich Kunstwerke
Manche strecken die Zunge raus
Pause- eine der besseren Ideen des Tages

Eindrücke vom Stone Garden – das Ding ist unglaublich. Hätten wir so nicht erwartet.

Government Complex- eine offizielle Führung

Zur Belohnung sind wir dann in einem sauteuren Restaurant essen gewesen. Ausschlaggebend für die Wahl war die Tatsache, dass sie Bier ausschenken. Ja, sogar ich habe eines getrunken.

Morgen fahren wir in die Kälte und den Regen. Daumendrücken, dass das nicht so schlimm wird.

Stadt Le Corbusiers

Die Stadt, die am Zeichentisch entworfen wurde. Entworfen und entstanden in den 1950igern . Diese Stadt ist tatsächlich erst knapp 75 Jahre alt.

Es ist hier in vielen Aspekten sehr anders als der Rest des Landes bzw. auch im Vergleich zu anderen Ländern. Irritierend ist zum Beispiel das Fehlen einer Innen-bzw. Altstadt. Außerdem ist sie die Hauptstadt zweier Bundesstaaten: Punjab und Haryana, und liegt zwischen diesen.

Andere Aspekte (in keiner besonderen Reihenfolge):

Straßenverkehr

Warten an der roten Ampel
Es gibt Radwege (breiter als in Deutschland)
Dazu passende Ampeln

Einkaufen

Einkaufszentren in jedem Sektor
Ein Vogelbrunnen – das Symbol des Sektors 17
Der Stadtplan ist in den Boden eingelassen
Manche Namen bedürfen einer Interpretation
Elektronikläden mit Werkstätten
Aus drei kaputten Bügeleisen wird ein funktionierendes

Wohnungen

Mittelstand
Oberklasse (alles Rechtsanwälte oder Steuerberater)
Überall im Sektor Spielplätze- jeder Sektor hat auch eine eigene Schule.
Unsere Unterkunft
Eingangsbereich (ist das die privat Rikscha? Falls wir es rausfinden, geben wir Bescheid)
Der Mann hat sein erstes Massala Dosa (und er hat auch nur unter Androhung massiver Gewalt zugegeben, dass meins besser ist﫣)
Süßigkeiten: Qual der Wahl
Erste Testauswahl! (Freundliches Zuwinken an die Kinder, die leider gerade nicht hier sind. Mama und Papa haben euch lieb! )
Ausgesprochen interessante Getränkezubereitung auf der Basis von Wasser. Wer braucht schon Kupferflaschen, wenn es TATA COPPER gibt.