Mount Bromo und der Sonnenaufgang

Über den gestrigen Tag decken wir den Mantel des Schweigens. Die Busfahrt 1 war schon schlimm und dauerte bis 22.00 Uhr; Busfahrt 2 dauerte zwar nur bis ungefähr 23.45 Uhr war dafür aber in einem alten L 300, der massive Schwierigkeiten mit den Steigungen hatte. So waren wir dann glücklich um 01.20 Uhr (nach über 15 Stunden Busfahrt) im Bett um – tata: den Wecker auf 03.15 Uhr zu stellen. Spätestens um 03.45 Uhr mussten wir nämlich losgehen um den Sonnenaufgang am Mount Bromo besichtigen zu können. Nein, keine Weichei-, „wir fahren mit dem Jeep“-Aktion: zu Fuß.

Gefühlte Minusgrade, Orientierungslosigkeit und dichte  Vulkandampfschwaden erfreuen das Urlauberherz doch immer wieder. Nachdem uns diverse Menschen gegen Bezahlung mit dem Motorrad/ wahlweise Jeep/ Pferd retten wollten, weil: „You are lost“, gelang es uns mit drei anderen tapferen Mitstreiter und dem allseits geschätzten Onkel Google, den Krater des Bromo zu finden (Gehzeit ungefähr 60 Minuten). Nur noch knapp 300 Treppen überwinden und Atemschwierigkeiten bekommen, da der Bromo aktuell sehr aktiv ist!

 

Immer noch kein Selfiestick!

 

Mehr Bilder gibt es, wenn ich WLAN finde! Nach der nächsten Busfahrt😶.

N.b.: Morgen werden wir höllischen Muskelkater haben.  Es ist hier eher hügelig.

Regeln, die man nicht brechen sollte!

Eine der wichtigsten Regeln seit unserem ersten Indienurlaub war für mich immer: lange Strecken nur mit dem Zug! Aufgrund eines Anfalls fortgeschrittener geistiger Umnachtung, war ich vor einigen Tagen wohl der Ansicht, dass Regeln gebrochenen werden sollten. 

Das Ergebnis:

Drei Tage in einem relativ klapprigen, vollbesetzten Minibus. Der Start der Tour ist im Bild zu betrachten. 

Neue wichtigste Regel:

Halte dich an deine eigen Regeln – verdammt! 

Keinen ganzen Kilometer bisher geschafft!
 
Ergänzung: es werden zwei Reifen gewechselt!

Vorurteile?

Da sitzt man harmlos in einer Bar an der Straße und beobachtet Folgendes: der Verkäufer des T-Shirt-Ladens gegenüber wird angesprochen und geht mit dem Kunden zu seinem Motorrad ( steht direkt vor uns). Er öffnet den Sitz (abgeschlossen) und holt einen kleinen Beutel mit einer bräunlichen Flüssigkeit heraus. Er gibt diesen Beutel seinem Kunden, der ihn sehr dezent in der Hand verschwinden lässt. Einige Minuten später wiederholt sich das Ganze mehrfach.  

Fragen die sich eine gute, katholische Beamtin da stellt:

A) was ist in den Beuteln?

B) ist der Inhalt der Beutel illegal?

C) werde ich gemeuchelt, weil ich es beobachtet habe?

D) leide ich unter Verfogungswahn und alles ist völlig normal? Denkbar wäre jä auch ein reger Handel mit selbstgemachtem Sesamöl?

E) sollte ich die Umgebung so genau beobachten?

F) sollte ich das Motorrad fotografieren?

F) wurde übrigens von mir mit ja beantwortet!
Ihr seht: Fragen über Fragen!

Das Motorrad.

Shopping 

Na ja, wir haben Herren T-Shirts gekauft. Von einem politischen Designer- Kollektiv oder so. Auf jeden Fall sind die Motive etwas gewagt. Aber schick😎 Wir sind uns nur noch nicht sicher, ob man mit den Designes sofort eingesperrt wird. Edit

Damenbekleidung wird hier auf jeden Fall nix. Die hiesigen Menschen sind definitiv sehr klein😭 Ich hoffe auf Bali- Touristenübergrößen und so. 

Wir werden gleich packen und dann morgen zum Mount Bromo starten. Mindestens acht Stunden im Minibus. Die Beschreibung meines  Motivationsgrades  muss ich leider zensieren. Es lesen Minderjährige mit.  

Aktivisten T-Shirt (harmlos)+ Nelkenzigarette

Prambanan

Der größte Shiva geweihte Tempel Indonesiens. Hochinteressante Anlage- nicht nur für Hindus sondern auch für Geocacher. Zwei Travelbugs sind hier geblieben und einer kommt mit uns.

N.b. 13.06 Uhr und das Haar sitzt immer noch nicht!

N.b.2: ich darf das s-stick Wort nicht mehr erwähnen. Der Mann wir knatschig. Das bedeutet: ich werde weiterhin bei Selfies kein Kinn haben, weil der Arm vom Mann zu kurz ist und das Schluchzen unterdrücken wenn ich an einem Verkaufsstand mit diesen wundervollen Dingen vorbeikomme. Schluchz!

 

Tempelanlage

 

 

Ohne Kinn. Schluchz!

 

 

Unser neuer Reisebegleiter- ein süßer, kleiner Travelbug!