Wir sind verliebt…

man könnte sagen, die Familie hat sich kollektiv in diese wunderschöne Stadt verliebt. Grün, modern, Kultur, Kaffee, super freundliche Menschen….. es wird schwer die Schwärmerei zu beenden.

Basar

Neue Selfieversion!


Wir mögen die Deckengestaltung!


In der Jame Moschee. Nicht zu sehen: das Baugerüst. Wie Kind Nr.2 so schön sagte: Was ist blau und wird renoviert? Irgendwas was wir besichtigen wollen!

Eigentlich wollten wir nur essen. Dann kam eine Englischlehrerin mit ihren Schülerinnen. Dummerweise fragten wir nach einer Eisdielenempfehlung. Die Diskussion war ausdauernd. Nach Aufforderung hörten sie auch auf uns zu filmen.

Das nennt man Packkunst. Der Wagen ist allgemein als der Nissan bekannt. Niiiiisssan (wie es gesprochen wird) ist in der Umgangssprache auch ein Synonym für: katastrophaler Fahrer! Das unangemessen angezogene Menschenkind ist übrigens aus unserer Eigenproduktion.

Hübscher Park. Toll um abzuhängen. Einfach irgendwo auf die Erde setzen und sich fotografieren/ anquatschen lassen. Machen alle Iraner auch. Sie lieben Picknicks. Deshalb picknicken sie auch gefühlt überall. Sehr sympathisch!

Und hier noch kein Panoramabild vom zweitgrößten Platz der Welt (Upload ist fehlgeschlagen). Tiananen in Peking ist zwar größer aber auch viel häßlicher! Der Platz in Isfahan ist einfach schön.
Übrigens ist er auch Weltkulturerbe!

Je weiter im Süden, desto konservativer!

Wir haben Isfahan erreicht- unsere bisher südlichste Stadt. Die Erfahrung lehrt, dass der Norden normalerweise progressiver als der Süden ist. Dementsprechend überrascht waren wir, als wir nach einem langen Besichtigungstag die Stadt kurz erkunden wollten. Die Familie ist sich einig: Isfahan ist toll. Warum wir so begeistert sind, erfährt der geneigte Leser aber frühestens morgen. Heute gibt es nur noch Bilder vom Tag- die Verfasserin ist müde.

Siedlungshügel- erste Siedlungsspuren um 7000 vor Christus!


Nichts illegales- nur der Ticketschalter für ein Weltkulturerbe!

Fin-Garden. Iraner lieben ihre Gärten. Sie haben es bei der Gestaltung zu einer derartigen Meisterschaft gebracht, dass sogar ein Weltkulturerbe dabei rauskommt!


Eine verfallene Festung. Leicht Einsturz gefährdet- ein wundervoller Platz zum Toben für die Kleinen!

In der Festung!

Selfie mit unserer Fahrerin. Super nette Frau! Definitiv: mehr Frauen als Tour-Guides!

Das Haus ist 1000 Jahre alt- wird aber aktuell nicht mehr bewohnt!

Und zum Schluss ein wunderbares nicht- Selfie Familienbild!

Die Lösung des Hitzeproblems

Wie schafft man es, die wirklich ausgeprägte Hitze zu ertragen? Wir haben auf der heutigen Tour verschiedene Lösungsansätze erprobt. 

Der erste, leider nur den weiblichen Teilnehmerinnen vorbehaltene Versuch, kann als kolossaler Fehlschlag gewertet werden. 

Unbequem, nicht kleidsam, heiß und dann noch nicht einmal in schwarz. Schöner Blödsinn diese Leihzelte auch.

Erfolgreicher war dann schon das Aufsuchen einer unterirdischen Stadt. Etwas muffig zwar, aber kühl. 


Alternativ immer zu empfehlen sind natürlich Wasserfälle. Ein Mitglied der Truppe war überraschenderweise besonders begeistert und ziemlich nass. (Man ignoriere das Alters unangemessene Verhalten- Beweisfotos sind auf dem anderen Handy. Falls man welche sehen möchte, wende man sich vertrauensvoll an die Tochter.)

Effektiver Beitrag zur Verbesserung der Stimmung!
Wir wären allerdings keine guten Eltern, wenn es uns nicht gelingen würde das Glück der Kleinen inner halb kürzester Zeit zu zerstören. Probates Mittel: Kultur bei 38 Grad!

1000 jähriger Feuertempel

Dafür entdeckten wir im Anschluss die ultimative Lösung für das Hitzeproblem: eine unterirdische Höhle. 



Nette Temperatur, angenehme Luftfeuchtigkeit und wenige Menschen. Da hätte man auch länger bleiben können. 

Quintessenz: unterirdische Höllen sind die ultimative Waffe gegen die Hitze. Leider etwas unpraktisch im Handling, aber man kann ja nicht alles haben. 

Morgen gibt es ein Novum: wir reisen mit Privatauto (die Fahrerin von heute) nach Isfahan- und besichtigen auf der Strecke noch verschiedene Orte. Vermutlich allerdings keine Moscheen. Davon haben die meisten Mitglieder der Reisegruppe schon genug gesehen. Mal schauen wie eng es im Auto mit vier Personen plus Gepäck wird. 

Wunder über Wunder

Erstaunlicherweise ist es heute heiß. Kaum zu glauben: und das in einer Wüstenstadt. Die Wunder tendieren in diesem Land dazu nicht aufzuhören. 

Nachdem Kind Nr. 1 heute Morgen um 5.45 Uhr endlich eingetrudelt ist, mussten wir natürlich schnellstmöglich das adäquate Urlaubsfeeling bei ihm aufkommen lassen. Bewährte Technik dafür: Kultur. Freude pur bei 38 Grad. 

Gestartet wurde aber mit einem Tee:

Beeindruckende Moschee (Vorderansicht)
Beeindruckende Moschee (Rückansicht). Man beachte insbesondere die Tischtennisplatte, das Netz und das Motorrad!
 

Nach dieser kolossalen Anstrengung folgte logischerweise ein Besuch im sehr schönen Basar:


Genaugenommen sind wir natürlich relativ schnell in einer bezaubernden Örtlichkeit von historischem Wert gelandet und mussten dies natürlich gleich proaktiv mit möglichst vielen Sinnen erfassen:

Tee mit Zimt, Rosenwasser, Datteln und Keksen!

Frisch gestärkt konnten wir und dann weiter bei brütender Hitze unserer kulturellen Erkundungsreise widmen:

Vor Elan nur so sprühender Nachwuchs bei der Besichtigung eines Bürgerhauses!

Die Belohnung: Mittagessen!
Nach einer sehr angenehmen Mittagspause stürtzten wir hochmotiviert los um ein berühmtes historisches Badehaus zu besichtigen. Da unser erster Versuch Einlass zuverlangen vor dem Mittagessen kläglich an verschlossenen Türen scheiterte, entschloss sich der Mann die bewährte Einlasstechnik in diesem Land an den Tag zu legen: Verzweifelt vor der verschlossenen Tür stehen und drauf warten, dass uns jemand reinläßt. Klappt hier sehr zuverlässig. Diesmal hat uns ein wohlmeinender Einheimischer zwar nicht reingelassen, aber immerhin den Weg zum offiziellen Einlass gewiesen. 


Eine sehr schöne Anlage bei der man sogar auf das Dach durfte. 

Die Kinder turnen zu diesem Zeitpunkt irgendwo auf dem Dach rum. Unsere Ermahnungen ähnelten denen von Kindergartenkinderneltern.

Die Kleinen hatten zum Abschluss noch viel Spaß bei der Erkundung der alten Stadtfestung. Es ist immer eine Freude spielende Kinder zu beobachten. Auch wenn sie immer beim Selfie-Spiel enden. 


Am Ende mussten wir dringend noch unsere Basar-Erfahrungen auffrischen. 

Insgesamt also diverse Wunder an diesem Tag: es war heiß, bezaubernde Orte im Basar, wir haben Kleinkinder und nicht zuletzt: Kind Nr.1 hat den Tag trotz der vergangenen Nacht  in einem akzeptablen Zustand überlebt! 

Nix Spannendes

Heute war wieder Reisetag. Zwei super bequeme Züge ( in dem einen gab es sogar Pantoffeln) und dann ab ins Hostel. Das Hostel haben drei junge Leute vor knapp fünf Monaten aufgemacht. Sehr nett. 


Die Frau kocht uns heute etwas. Dem Himmel sei es gedankt. 

Ansonsten suchen wir des Öfteren mithilfe unseres Zettels:


Die Tochter akklimatisiert

Nahrung!

Selfie des Tages (unvollständig)

Im Zug

Fast ein deutsches Feeling: 15 Minuten Verspätung bis jetzt. Haben in Tehran aber genug Puffer. 

Mein Kopftuch hat mal wieder Tendenzen meinen Nacken zu besuchen. Der Zopf hält es aber todesmutig auf.

Urlaubsfeeling a’la Familie

Wann ist die Familie richtig im Urlaubsmodus und akklimatisiert? Ganz einfach: wenn die Familienmitglieder ohne Fotoapparat (von 2-4 Personen ist alles möglich) total platt in irgendeiner Sehenswürdigkeit im Schatten abhängt während der Mann versucht die Sehenswürdigkeit weg zu fotografieren. Der Grad der Verzweiflung der nicht Fotografierenden variiert von Lethargie bis zu Mordgelüsten. Natürlich nur rein theoretisch- wir würden dem Süßen niemals etwas antun. 

Es ist ja nicht die erste Station des Tages! Gemütsverfassung: leicht genervt!
Der historische Basar von Qazvin an einem Freitag!
Interessante Getränke. Nur süß- nicht gnadenlos süß!
Dieses Denkmal scheint allen verstecken spielenden Kindern gewidmet zu sein.
Mit Sicherheit ein Scheich. Oder Imam. Oder der Sohn eines Imams oder Scheichs.
Eines der Dioramen im historischen Badehaus. Jetzt ein anthropologisches Museum.
Selfie des Tages aus dem Kalligraphie-Museum.

Ich finde wir haben heute genug gesehen. Jetzt geht es nur noch ans Packen und morgen geht es weiter nach Kashan. Da stößt dann auch das bisher fehlende Familienmitglied zu uns. 

Wir haben übrigens aktuell vier Notfalltelefonnummern die wir anrufen können, wenn wir Hilfe bzw. Übersetzungen brauchen. Sehr hilfreich.