Varanasi

Es ist heiß hier! Echt heiß. Über die gefühlte Temperatur will ich gar nicht nachdenken. Leider gibt es zum Duschen nur lauwarmes Wasser- kalt fände ich überzeugender!

Nun aber zur Stadt: bisher sieht und fühlt sie sich wie eine richtige indische Stadt an! Es ist laut, stinkt und es gibt Unmengen an Kühen. Also das komplette Kontrastprogramm zu dem ersten Teil der Reise!

Kleiner Abendspaziergang an den Ghats!

Das obligatorische Selfie

Wir sind natürlich gleich an einer Verbrennungszeremonie vorbei gekommen. Reiche Menschen werden am „Main-Ghat“ verbrannt (da waren wir nicht nicht), normale bei dem kleinen Ghat am Ufer des Ganges (an dem wir waren). Arme werden in Metallboxen auf einer der Stufen des „normalen“ Ghats verbrannt. Der gute Hindu bleibt selbst nach dem Tod seiner Kaste noch treu.

Irritierend für mich war die (typisch indische) ausgesprochen pragmatische Herangehensweise: der Leichnam wird auf einen Stapel Holz gelegt, weiteres Holz auf ihn geschichtet und dieses dann von einem Priester mit einem Ritual entzündet. Augenscheinlich muss der heilige Mann dabei dreimal mit dem brennenden Reisig den Leichnam umrunden bevor er ihn entzündet. Das geht auch mit einem ans Ohr geklemmten Handy, falls man gerade ein wichtiges Gespräch führen muss. Einfach nicht drüber nachdenken! Auch die Kricket spielenden Kinder an dem Ghat reihen sich nahtlos ins Bild ein. Inder eben!!!

Ja, die Menschen schwimmen und reinigen sich im Ganges- Kühe übrigens auch (das Bild kommt aber erst demnächst). Sehr irritierend das alles.

Es gibt Dinge im Leben, die sind verlässlich: Mann mit Kamera.

Straße zum Ghat mit einer sich in Auflösung befindlichen Frau. Merke: bei 35 Grad im Schatten und einer exorbitant hohen Luftfeuchtigkeit sollte Frau sich beim Essen nicht das weiße T-Shirt so vollkleckern, dass sie die ganze Zeit den Schal zur Tarnung tragen muss. Ist eher suboptimal!

Morgen früh starten wir eine „Ghat im Sonnenaufgang“- Tour. Um 4.30 Uhr! Schlaf sollte man eben nicht überbewerten, wir sind schließlich im Urlaub!

Nachlieferung

Mogulgarten in SrinagarBegeisterte KinderNetter HinweisFüßefoto auf dem HausbootAus dem Flugzeug! Die Sicherheitsvorkehrungen in Srinagar sind übrigens ein Albtraum. Sowas haben wir noch nicht erlebt- echt paranoid!Umpacken im ShopWir können es noch:Vier Menschen, komplettes Gepäck: ein TukTukKollaps im ZugUnsere neue Bleibe!Warten gerade auf die Zimmer. Kann sich nur noch um Stunden handeln!

Srinagar- vermutlich die (vor-?) letzte

Morgens um 5 Uhr in SrinagarDie Truppe ist nur begrenzt wach. Floating Market. Gemüse, Blumen und Backwaren werden verkauft. Das Aussehen von natürlich gewachsenen Kohlrabi ist übrigens sehr interessant. Ich vermute ja, es werden primär die Blätter verwendet. Mann und Frau- müde!Während der Erstellung des Blogbeitrages sitzen der Sohn und ich auf der Terrasse des Bootes und bewundern den Regen. Verdammt nass gerade! Wir hoffen, dass es trotzdem Sightseeing in der Stadt gibt. Kann ja nicht sein, dass wir wieder nix von der Stadt zu sehen bekommen! Daumen drücken ist angesagt. Morgen geht es weiter- der Sohn zurück nach D. und wir in Gefilde in denen unsere Datenkarten wieder funktionieren!

Erfahrungen

Schon vor Beginn der Expedition ballten sich bedrohliche Wolken am Horizont- die mutige (heute etwas dezimierte) Truppe machte sich nichtsdestotrotz unverzagt auf den harten und langen Weg. Stunden der Pein später erreichten wir immer noch mit einem stahlharten Willen ausgestattet das Ziel: Sunamarg. Der Berg ragte majestätisch vor uns auf und wir starteten den mühsamen Aufstieg. Es donnerte, es blitzte und regnete: wir aber bestiegen weiter den gefährlichen Weg im geheimnisvollen Himalaya. Todesmutig! …Kurzfassung: drei Stunden Anfahrt durch echt viel Stau, schicke Landschaft aber verdammt schlechtes Wetter. Relativ schneller Abbruch der Aktion, da uns komplett die Erfahrung mit Gewittern im Gebirge fehlt. Dafür ging die Rückfahrt etwas schneller.Der höchste Golfplatz der Welt!Witzig war dann abends das Touri-Programm schlechthin: wir sind zum ersten Mal in unserem Leben mit den Sightseeing- Bus gefahren!Die Kleinen standen geballt hinten – und mussten immer den Kopf bei Stromkabeln einziehen. Die älteren Herrschaften saßen natürlich. Belohnt wurden wir mit tollen Sonnenuntergangsbildern!Transport zum Bus. Man beachte die Farbe des Telefons des Gastgebers! Morgen früh geht es mitten in der Nacht zum Markt. Mal schauen wie es wird!

Srinagar, die erste

Die Begeisterung der Kleinen ob des Hausbootes war schon beeindruckend. Links im Bild sind zwei Pilgerinnen zu sehen, die eine Nacht mit uns auf dem Hausboot verbracht haben. Das System des Hausdieners ist übrigens definitiv übertragbar. Jemand der den ganzen Tag Tee bringt, Essen kocht, aufräumt und putzt ist schon sehr angenehm. Blick von unserer Bleibe!Kleine Abendrundfahrt!Grenzdebil sich freuende Erwachsene!Gräßlich kitschig- ich weiß!Bisschen mehr Kitsch!Heute waren wir wandern. Der zentrale Unterschied zwischen Kaschmir und dem Harz hat sich uns zwar nur begrenzt erschlossen aber ok. Morgen machen wir dann wieder einen Ausflug- wir wissen nur leider nicht wohin. Unser Ausflugsprogramm wurde von einem der Shalla-Brüder geplant. Wir haben nur leider keine Ahnung was er so geplant hat. Wir nicken immer nur brav. Mal schauen, was passiert!

Srinagar und Rückblick

Wir sind (diverse Ein-und Ausreiseformulare später) tatsächlich angekommen. Kaschmir ist noch genauso sensationell wie ich es in Erinnerung hatte. Die Kinder sind schwer begeistert. Bevor irgendwer aber etwas von diesem wundervollen Ort zu sehen bekommt, liefere ich einige Bilder aus Leh nach. Zwar ohne große Erläuterungen, aber die meisten sprechen eh für sich. Die Geburtstagsparty des Dalai Lama!Vor dem Rafting. Während des Raftings!Nach dem Rafting am welthöchsten Raftingpoint!Was macht die Familie wohl, wenn sie so ein Schaufenster sieht?Khardungla Top- die höchste Passstraße der Welt (ja, die Luft ist hier verdammt dünn) besuchen! Der Erstgeborene hatte leider massiv Probleme mit der dünnen Luft und musste nach einem Besuch in der Krankenstation mit dem Jeep wieder runter fahren. Man spaßt nicht mit der Höhenkrankheit!Da fahren wir die 40 Kilometer doch einfach mal runter!Die Mädchen waren schneller als wir- theoretisch sieht man sie auf dem Bild!Glückliche Ehemänner!Aktive Damen!Grandiose Ausblicke!Lästige Straßenblockaden!Überdimensionierte Gebetsmühlen!Ausblick vom Guesthouse!Von der wunderbaren Vertreibung der Eselherde durch die Guesthouseleiterin heute morgen, haben wir leider keine Bilder. War aber lustig!Weitere Bilder gibt es erst später wieder!

18.380 ft Höhe

13 sind mit dem Auto ganz nach oben auf den höchsten befahrbaren Pass der Welt gefahren, vier sind die gesamte Strecke mit dem Rad runter (ca. 2000 Höhenmeter, 40 km Strecke). Der Sohn hatte massiv Schwierigkeiten mit der Höhe und wurde wieder runter gefahren! Ratet wer die vier waren!Nach einigen Startschwierigkeiten (irgendein Trottel hatte mein englisches Bike verschlört (bei einem englischen sind Vorder- und Hinterradbremsen vertauscht) und den folgenden Umbaumaßnahmen an einem anderen konnten wir starten.Natürlich gab es vorher das obligatorische Foto im Schnee. Ja, wir waren auf Schneehöhe! Beim Runterfahren hat uns wirklich jeder Motorradfahrer, dem wir begegnet sind, angefeuert! Wir wurden auch nur zweimal fast überfahren. Sehr cool das Ganze. Selbst der Mann hat sich blendend amüsiert.Fotos gibt es wie üblich erst, wenn wir wieder eine stabile Datenverbindung haben.

18.380 ft Höhe

13 sind mit dem Auto ganz nach oben auf den höchsten befahrbaren Pass der Welt gefahren, vier sind die gesamte Strecke mit dem Rad runter (ca. 2000 Höhenmeter, 40 km Strecke). Der Sohn hatte massiv Schwierigkeiten mit der Höhe und wurde wieder runter gefahren! Ratet wer die vier waren!Nach einigen Startschwierigkeiten (irgendein Trottel hatte mein englisches Bike verschlört (bei einem englischen sind Vorder- und Hinterradbremsen vertauscht) und den folgenden Umbaumaßnahmen an einem anderen konnten wir starten.Natürlich gab es vorher das obligatorische Foto im Schnee. Ja, wir waren auf Schneehöhe! Beim Runterfahren hat uns wirklich jeder Motorradfahrer, dem wir begegnet sind, angefeuert! Wir wurden auch nur zweimal fast überfahren. Sehr cool das Ganze. Selbst der Mann hat sich blendend amüsiert.Fotos gibt es wie üblich erst, wenn wir wieder eine stabile Datenverbindung haben.

Chillen, Grillen, Paddeln Reloaded

Ok- ohne Grillen und mit nur wenig Chillen aber mit coolem Paddeln. Die alte Dame (meiner einer) konnte natürlich nicht paddeln, dafür aber altersgemäß auf dem Raftingboot thronen und sich voranbringen und nassmachen lassen. Es gab leider keine Boje zu treffen (Insider wissen was gemeint ist), aber toll war es trotzdem. Es ist übrigens der höchste Raftingpoint der Erde. Um dorthin zu gelangen war dann auch eine ausgesprochen interessante Autofahrt von Nöten. Nicht nur das die Straßen derart gestaltet sind, dass einem spontan alle Stoßgebete einfallen, die man in seinem Leben jemals gehört hat, nein: auch spontane Vollbremsungen die das Reisemitglied, welches vergessen hatte uns auf Übelkeit bei Autofahrten hinzuweisen, einforderte, trugen zum Spannungsbogen bei. Insgesamt hat der Tag definitiv dazu beigetragen, dass alle Mitfahrenden ihre Komfortzone verlassen mussten. Verschiedene Mitglieder der Truppe fanden das sehr angenehm (der geneigte Leser darf sich auf die Bilder freuen, so wir denn irgendwann mal wieder Daten haben) andere fragen sich, warum sie mich verdammt noch mal geheiratet haben. Als Konsequenz der ganzen Aktion haben wir dann erstmal das Mountainbiken für morgen gebucht. Ich freue mich schon drauf, obwohl mich die Ansage, dass wir mit vollständiger Schutzausrüstung fahren, etwas irritiert hat. Na ja, vielleicht braucht man die auch dringend auf 5670 Metern.

-By Mama, deren Internet mal wieder zu schlecht ist