Schattentheater

Eines der großen Rätsel des Reisens: Warum müssen lokale Kulturveranstaltungen immer so unglaublich laut sein? Wir werden dieses Rätsl wohl nie lösen können, sind aber dankbar, dass die Touristenversion nur eine Stunde dauert und nicht wie das Orginal vier Stunden.  Nichtsdestotrotz eine sehr interessante Erfahrung.

Links : der gute Held; Rechts: der böse Dämon

 

Hinter der Leinwand

 

Auf zum Mutter-Tempel

Der Mutter-Tempel von Bali ist nicht etwa einer Mutter geweiht, sondern die Mutter aller Tempel in Bali, also der vermutlich älteste Tempel auf Bali.

Wir haben es heute mal wieder gewagt und haben eine Tour gebucht, diesmal mit dem Auto. Zusammen mit 4 anderen Reisenden war die Fahrt im 7-Sitzer sehr bequem. Die Reiseroute war erwartungsgemäß nicht verhandelbar, obwohl ich es mehrfach versucht habe. 😉

Die erste Station der Rundreise war Goa Gajah, die Elefantenhöhle. Angeblich hat der Riese Kbo Iwo diese Höhle, zusammen mit den Felsreliefs Gunung Kwai und Yeh Pulu, in einer Nacht mit seinen Fingernägel aus dem Fels gekratzt.

 

Eingang zur Elefantenhöhle

Die nächste Station war Pura Tirta Empol, der Frühlingstempel mit seinen heiligen Quellen. Dieser Tempel ist einer der größten Wallfahrtsorte auf Bali, um in den heiligen Quellen, die angeblich der Gott Indra geschaffen hat, zu baden und sich zu reinigen. Und auch hier wieder: Passt auf eure Benjamini auf. 🙂

 

Wie man sieht, streben sie die Weltherrschaft an. Das Kleine im Vordergrund ist der Mann!

Nach einem weniger Interessanten Besuch auf einer Kaffeeplantage (inkl. der Kaffeebohnen-fressenden-und-wieder-ausscheidenden Meerkatzen) machten wir Halt, um den Batur-See zu betrachten (den der oben erwähnte Kbo Iwo ausgehoben haben soll).

Der Besakih Tempel gilt als der älteste und heiligste Tempelkomplex Balis. Die Nähe zum „Sitz der Götter“ (der Vulkanberg Gunung Agung) und dass alle Königshäuser hier mit eigenen Tempeln vertreten sind spricht für sich.

 

Selfie-Alarm

 

Letzte Station der Rundreise (abgesehen von einem Restaurant mit Blick auf Den Gunung Agung und auf Reisterrassen) war eine Gerichtshalle aus dem 17. Jahrhundert, die Kerta Gosa.

 

Reisterrassen mit Vulkan

 

 

Es kann einfach nicht ihr Ernst sein!

 

Warnung

Aus gegebem Anlass und insbesondere für Leon: Passt auf, was eure Ficus Benjamini machen, wenn ihr nicht hinseht! Leon: Kontrolliere ihn mindestens einmal täglich!!!

Der Mann neben einer Wurzel!
Ein Teil des Ficus (Affenwald Ubud)
Und noch ein Selfie- ohne Stick!

Erkundung Ubud

Ja, wir haben es geschafft: wir sind zu Fuß aus der Innenstadt Ubuds gelaufen. Trotz der Angebote von gefühlten 300 Taxifahrern sind wir per pedes entkommen. Dabei haben wir herausgefunden, dass man die Torwächter beim Luxus Ressort nur davon überzeugen muss, man wolle in das Café auf dem Gelände, um eingelassen zu werden. Auf dem Gelände gibt es einen wunderschönen „Natural Walk“ ( Gegenwert laut Handy: 29 Stockwerke) mit tollen Pflanzen und einem Mini- Wasserfall.  Danach sind wir durch Reisfelder balanciert.  Einfach toll! Leider konnten wir im Anschluss nicht mehr weit genug laufen um zum Affenwald zu gelangen, der Muskelkater macht sich doch noch bemerkbar😁 

Dahin hatten wir uns verlaufen.
 
 
Ich konnte natürlich nicht widerstehen. Der Mann schon.
 
 
Durch die Felder- und immer schön den Matsch vermeiden!
 
 
Bananen- Babys
 

Nichts wirklich Spannendes

Heute musste einfach mal gechillt werden! Der Schlafentzug und die körperliche Anstrengung der letzten Tage führten zu einem ausgewachsenen Ausbruch der „ich bewege mich auf keinen Fall- Krankheit“. Bis auf kleinere Streifzüge zur Nahrungsmittelaufnahme gibt es demnach nichts Bemerkenswertes zu berichten. Deshalb auch nur ein Bild von einem der überall herumstehenden kleinen Tempel. Diese kleinen Tempel sind eine Krankheit Balis- so ähnlich wie ein starker Masernausbruch- keine fünf Meter ohne!

Ich mag es, wenn sie ihnen Sarongs anziehen.

 

Ankunft auf Bali

Nach drei anstrengenden Tagen, zugebracht mit Busfahren, früh aufstehen um Vulkane zu sehen und auf diese Vulkane hochsteigen, sind wir in Ubud auf Bali angekommen. Unsere Unterkunft liegt in der Straße mit dem Markt, ist zwei Minuten von Sultans-Palast und einer der zentralen Einkaufsstraßen entfernt (inkl. veganem Restaurant 😉 ), und… absolut ruhig!

Eine kleine Gartenanlage mit ein paar Hütten mit Doppelzimmer, ein völlig entspanntes Betreiber-Ehepaar, heißes Wasser und einen sympathischen Nachbarn. Was braucht man mehr?

Update: eine frische Kanne Tee auf dem Terassentisch😊.

Terasse inklusive eigenem Bungalow-Altar
Terasse inklusive eigenem Bungalow-Altar

 

Blick von der Terasse – ich erinnere: direkt am Ubud-Market ( Bild kommt später)

 

149 Stockwerke zum Säurefass

Der See im Krater des Gunung Ijen wird von manchen Forschern als das größte Säurefass der Welt bezeichnet. Will man in sehen, muss man über etwa 3 km einen Hang hinauf (was ein ersteigen von 149 Stockwerken entspricht – laut dem Handy der Frau). Ob sich das lohnt könnt ihr euch anhand der Fotos überlegen. ;-). Wir waren begeistert. 🙂

 

Zufrieden und beeindruckt nach erfolgreichem Aufstieg
Zufrieden und beeindruckt nach erfolgreichem Aufstieg

 

Schwefeldämpfe machen den See zur Schwefelsäure - gefährlich, aber wunderschön
Schwefeldämpfe machen den See zur Schwefelsäure – gefährlich, aber wunderschön

Begleitet wurde unser Aufstieg übrigens von einen ständigen Grummeln. Das war kein Gewitter, sondern der Gunung Raung, einer der aktivsten Vulkane Indonesiens. Ein Ausbruch war letzten Monat der Grund für die Schließung des internationalen Flughafens auf Bali.

Immer noch aktiv, der Raung
Immer noch aktiv, der Raung