Während sich die Herren dem puren Genuß hingaben, mussten wir einen nicht zu gewinnenden Kampf mit Epoxi-Kleber ausfechten! Wir haben uns tapfer geschlagen. Der Kleber hat nur nicht zu entfernende Spuren auf Tochters Brille und meiner Dampfe hinterlassen. Der Totalverlust von zwei Hosen und einem T-Shirt ist unserer Ansicht nach verkraftbar.
Der Kleber ist mein Feind!Wickeln nervt!
Nach fast vollständig geleisteter Arbeit: das Bierselfie mit dem Team von Bamboo Bicycles Beijing.
Der Lohn von zwei Tagen harter Arbeit!
Aber es gab natürlich noch ein weiteres Selfie:
Abschiedsselfie! Morgen trennen sich die Gruppen🙄
Morgen müssen wir um vier Uhr aufstehen, um unser chinesisches Zug-Debüt zu geben. Nein, ich habe keinen Bock dazu!
Da die Mädels zusammen mit der Gastgeberin und dem Lieblingskollegen im Workshop tätig sind, mussten die Jungs wieder alleine los.
Selfie mit Löwin
Diesmal nicht zur Mittagspause, sondern in den Tempel des Feuergottes. Die kann Kaiser und Volk den Feuergott besänftigen, damit er nicht nachts seinen Feuerhahn losschickt, um in Beijing Häuser anzuzünden.
Zur Besänftigung des Feuerhahns
Anschließend ging es zur Residenz des Prinzen Gong, der nicht etwa ein Sohn des Kaisers war, sondern sein Onkel.
Es ist fast wie in Ubud: Ein Café, dass sich auf die „richtige“ Art des Kaffeebrauens spezialisiert hat: Die richtige Menge an Bohnen, die richtige Wassertemperatur, das vorherige anfeuchten des Filters und des Kaffeepulvers, …
Während die Jungs hemmungslos bei 37 Grad dem Alkohol frönten und ihr Wiedersehen feierten, mussten die Damen der Familie hammerhart schuften! Staub, Schweiß und Tränen! Und natürlich noch Schutzkleidung, die die Grenzen der Selbstachtung auslotet.
Arbeiten mit schwerem Gerät inklusive:
Das Ergebnis länger harter Arbeit (ok, bei mir mussten die Mitarbeiter das meiste machen- als alte, behinderte Frau ist Sägen nicht die Bewegung der Wahl😁/ dafür war die Tochter brilliant😇). Einiges könnte ich aber doch:
Jetzt endlich das Ergebnis:
Ja, das wird ein Fahrrad!Das hier auch!
Morgen geht es weiter!
Was macht der chinesische Renter morgens um 6 Uhr im Park?
Das:
Und das:
Jegliche Sportart wird betrieben. Frustrierend ist es für den westlichen Zaungast nur, wenn er erkennt, dass jeder Chinese in den 80igern so beweglich ist, wie wir ungefähr mit 6 Jahren zum letzten Mal.
Später trifft er sich noch in einem andere Park um Opern zu schmettern ( natürlich nach dem Einkauf in der Gemüsehalle) .
Von der ganzen passiven Teilnahme an den diversen Seniorenaktivitäten ( und dem Aufstehen um 5 Uhr) fällt der erschöpfte Zaungaust dann erst einmal in sein Bett um die Aktivitäten zu verdauen.
Später allerdings besucht er den Sommerpalast des Kaisers (3Ssg in der U-Bahn) um macht natürlich tolle Selfies:
Wie der informierte Leser dieser Publikation auf den ersten Blick erkennt: hier stimmt etwas nicht!
Was nicht stimmt ist offensichtlich: ab dem heutigen Tage hätte der Sohn anwesend sein sollen. Ist er aber nicht! Aufgrund eines kurzfristig gecancelten Fluges treibt sich dieser noch in einem Luxushotel in Amsterdam rum. Wir hoffen alle, das er ab morgen dabei ist.
Der Lotus blüht!
Nachdem wir dann stundenlang durch den Park gelatscht sind, haben wir uns das verdient:
Unvollständig aufgrund des in der Wohnung vergessenen Selfiesticks!
Frühmorgens ist die Welt definitiv nicht in Ordnung- schon gar nicht, wenn man sich aus dem Bett quält um pünktlich in einen Bus zu steigen.
Nach zweistündiger Fahrt erreicht man dann die Große Mauer! Und nein, man hat keine Merkel-Tour auf dem bequemen restaurierten/ nachgebauten Mauerteil gebucht, sondern eine Tour bei der der Startpunkt hinter dem Betreten verboten Schild liegt.
Der bequeme Anfang! Netter Ausblick Noch netter! Wohlverdientes Mittagessen!
Und wer so hart auf unbefestigten Schotterruinen klettert, rutscht und stolpert, hat sich dann auch etwas noch Dekadenteres verdient: eine 1,45 stündige Fußmassage! Man hörte nur wohliges Grunzen!
In perfekter Chinapose
Und damit niemand denkt, wir würden unseren Gewohnheiten untreu:
Der Mann hat Magenprobleme! Keine Ahnung warum. Ergo mussten der Lieblingskollege, die Tochter und meine Person sich allein (neben ungefähr 20 Millionen Hauptstadtbewohnern) zur Verbotenen Stadt durchschlagen. War unspektakulärer als erwartet. Zweimal umsteigen (aka 3 Sonntagsspaziergänge, im folgenden nur Ssg genannt) und man erreicht mit ungefähr 4 Mio. chinesischen Provinzlern den berühmten Tiannamenplatz. Ein kurzer Blick und die Feststellung: das Ding lohnt sich nicht. Ergo wenden wir uns nach rechts und werden von großen Vorsitzenden persönlich angestrahlt.
Hier offenbarte sich uns dann auch der Fail des Tages: der Selfiestick war leer! Niemand hat ihn aufgeladen! Das Ergebnis sieht man im Folgenden:
Danach betraten wir die Verbotene Stadt. Der erste Hof war definitiv hochinteressant:
Überraschung: der zweite sieht genauso wie der erste aus.
Größere Überraschung: bei allen weiteren- das gleiche Bild.
Der weitaus größte Teil der Verbotenen Stadt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich- das was zugänglich ist, ähnelt sich sehr.
Die Tochter übt noch die chinesische Photopose!
Netter Wachhund. Da sollten sich die Möpse mal ein Beispiel dran nehmen! Oder an diesem! Kein potentielles Mopsvorbild, trotzdem bezaubernd!
Übrigens war das heute vermutlich am häufigsten photographierte Objekt: die Tochter! Mindestens 10 Selfies mit chinesischen Jugendlichen wurden gemacht. Sie war definitiv für die einheimischen Pubertärlinge interessanter als die diversen Hallen!
Nach stundenlangen Gelatsche ( 7Ssg) gab es dann den wohlverdienten , wiedervereinten und mit einem geladenen Selfiestick versehenen Abschluss.
Kombi-Selfie: Bierselfie muss aus dem vorliegenden abstrahiert werden!
Jaaaa! Wir haben es geschafft: wir haben Zugtickets! Dank an die Gastgeberin, ohne sie wäre es definitiv schier unmöglich gewesen an Zugtickets zu gelangen.
Reisebüro Schmidt- hier werden sie geholfen! Links im Bild der bezahlte Angestellte.
Ich weise an dieser Stelle darauf hin, das Zugtickets in China im Vergleich zu Indien böse teuer sind! Andererseits sind sie im Vergleich zu Deutschland ausgesprochen günstig😁.
Danach (eher sehr viel danach) kam das dringende Bedürfnis nach Kultur auf. Trommel- und Glockenturm sollten es sein kombiniert mit einem Ausflug in das zeitgenössische China (in Form einer U-Bahnfahrt). Die Dimensionen der U-Bahnstationen führen dazu, dass der Wechsel von einer Bahn in eine andere bei vielen Menschen den Streckenumfang des durchschnittlichen Sonntagsspaziergangs überschreitet. Wir haben heute demnach die Spaziergänge der nächsten Sonntage abgearbeitet.
Glockenturm- gleiche Problemlage wie beim TrommelturmTrommelturm-nur von außen, da wir zu spät waren
Danach gab es einen kurzen Spaziergang durch die Hutongs. Einkäufe und kleine Stärkung inklusive.
Kleine StärkungSelfie des Tages – mit Einkauf!Um im Anschluss in den Dumpling Kochkurs in den Hutongs zu gehen.
Nicht unbedingt das handlichste Messer!Der Held des Rührens!Und das Endergebnis:
Und zum Schluss noch das Rätsel des Tages: An welche weltberühmte Filmfigur erinnert uns das, bzw. ist sie eine gut getarnte Inkarnation? Oder auch: Ist chinesischer Haarschmuck von dieser Welt?
Zwei Tempel! Wir essen nämlich nicht immer nur, nein, punktuell finden wir tatsächlich im smogverhangenen Peking auch einen Anflug von Bildband-Klischee-Peking. Nein, ich meine nicht Hochhausschluchten und Mietbunker! Eher so etwas:
KonfuziustempelFake-Beamtenschule für stolze MamisKonfuzius-Statuen. Übrigens der große Konfuzius sagt: Selfiesticks sind eine wunderbare Erfindung!
Und überdimensionierten
Buddha-Statuen ( allerdings Lamatempel)
Im Lamatempel bekommt jeder Besucher ein Paket Räucherstäbchen um auch seinen angemessenen individuellen Anteil an Feinstaub für die gute Luft in Peking produzieren zu können.
Die Reste werden dann hier entsorgt:
Wir wurden defintiv für zumindest einige weitere Jahre durch Räuchern konserviert!