Hipster ruinieren unser Budget

Bei ausgeprägter Temperaturentwicklung (es ist heute echt suboptimal warm) braucht die Familie mal wieder eine kleine Erfrischung und natürlich Nahrung. Schließlich nutzen wir heute den Nachtzug und haben noch keine Erfahrung mit dem Essen in den hiesigen Zügen. Also starteten wir mit einem kleinen Einkauf von Notrationen:

Da der Mann und die Ausgeburt seiner Lenden aber auf zumindest einer warmen Mahlzeit am Tag bestehen, musste  natürlich auch noch eine Örtlichkeit mit Essen her. Merke: Kaffee hat in diesem Land keine Tradition- die angesagten Hipster-Läden sind also Cafés. Lavazza läßt grüßen.Da findet man dann auch unproblematisch zumindest vegetarisches Essen. Also immer eine brauchbare Anlaufstelle für uns.  Bisher sind die Läden immer gut gewesen. Sind aber nicht so günstig für unser Budget. 

Hipsterine in Ausbildung in ihrem natürlichen Biotop.

Nachtrag zu gestern: Kind kann schon wieder überall schlafen. Gestern war die diesjährige Premiere in einem Taxi. Wir sind dieses Jahr im kaputt spielen echt gut. 

Der dritte Tag

Bisher erledigt:

  • Nahrung gefunden (Tag 2)

  • Kind freut sich auf die Erholung im Nachtzug (Tag 2 und neuer Rekord der Erzeuger)
  • Heraus gefunden wie schnell man laufen kann um die letzte Metro noch zu bekommen (Tag 2- ziemlich schnell)
  • Das Tag 3 anbrüllen auf offener Straße vollzogen – mit dem -mittlerweile schon wieder revidierten-  Ergebnis, dass der nächste Sommerurlaub eine geführte Tour mit einer Reisegruppe al inclusive in den bayrischen Wald gehen wird!
  • Festgestellt, dass es in den Bergen am Rande von Tehran ganz schön steil bergauf geht. Und wie untrainiert wir sind.
  • Den Palast des Schahs besichtigtBearbeiten
  • Festgestellt, dass dieser verdammt große Füße hatte- ausschließlich diese sind noch vorhanden. (Falls es Fragen geben sollte: ja, ich hatte mein Koptuch auf- es war nur etwas sehr weit nach hinten gerutscht)
  • Gechillt in einer sehr coolen Gegend von Tehran
  • Sisha geraucht
  • Das Urlaubsbudget in einem sehr geilen Restaurant ausgesprochen überdehnt (verfressene Veganer eben). Bilder folgen wenn der Upload wieder funktioniert 😬Bearbeiten
  • Alles in allem: ein ausgesprochen erfolgreicher Tag. Morgen verlassen wir Tehran Richtung Tabriz. Mal schauen, was es da so gibt. 

Montage!

Merke: montags haben viele Museen und Sehenswürdigkeiten geschlossen. Sie öffnen auch nicht auf das Argument hin,  man sei doch mindestens 45 Minuten bei 40 Grad durch die Stadt gelatscht um da rein zu kommen. Kein Mitleid mit sich im Aulösungsprozess befindlichen Touristen. Gemein!

Hier zur Aufmunterung einige Impressionen des bisherigen Tages:

Obst und Gemüse zum Frühstück haben wir gestern schon besorgt!
Netter Gebäudekomplex
Bierselfie des Tages- 0,0 Umdrehungen
Zweimal Diabetes im Glas: gelb Geschmacksrichtung Safran, blau Geschmacksrichtung Rose

Die Nahrungsmittelversorgung gestaltet sich im Moment noch eher kompliziert.  Dazu werde ich mich aber später angemessen ausweinen. Lästig ist zudem, das hier alles regional und saisonal ist. Im Moment haben Gurken, Zwiebeln, Kartoffeln und Melonen Saison😬

Londoner Standard setzt sich eben doch durch!

Während zwei von drei der Mitreisenden auf der Dachterasse versuchten weder zu schmelzen, noch einzuschlafen (hat jetzt nicht so gut geklappt…), kümmerte sich der bislang einzige Mann der Truppe um das Check-In.

Ca. 13:15 Uhr Ortszeit konnte dann endlich das Zimmer bezogen werden, welches sich in einem bis dato unentdeckten Flur befand.

Das Treppenhaus ist vieles, aber nicht groß!

Davon gibt es anscheinend 2!

Das Zimmer, nun ja, wir stellen ja keine Ansprüche, ja? Aber ein Kleiderschrank wäre schon hilfreich…

Auch wenn man nur mein Chaos sieht, die anderen machen genauso viel! Wirklich!

Die ersten Anzeichen des Londonerstamdards sind ja wohl eindeutig. Quadratisch, praktisch, gut. Im Badezimmer hat man dann endgültig das Gefühl in einem Hostel der Hauptstadt Großbritanniens zu hausen. Wenn es auch ein bisschen sehr viel wärmer ist.

Die Sonne lässt das edle Blumendekor der Wand nahezu strahlen! Oder findet ihr nicht?

-M

Kein Zimmer

Was tut man, wenn man schon um fünf Uhr im Hotel ist, noch nicht geschlafen hat und erst gegen 14 Uhr in das Zimmer kann? Ja, schon klar: das nächste Mal das Zimmer schon für eineBearbeiten Nacht früher buchen. Falls man das aber nicht getan hat? Auch klar: die Umgebung erkunden.

In unserem Fall war das der Tehran Bazar. Ein riesiger Komplex.


Um diese frühe Uhrzeit (8 Uhr) ist da natürlich genauso viel los wie mit uns in der gegeben Situation: fast gar nix! Hat aber trotzdem ausgereicht um sich hinterher übermüdet anzupaulen und zu kollabieren.


Dafür ist es uns nach einem kurzen Schläfchen gelungen uns todesmutig (und aufgrund der Hitze in Auflösung begriffen) noch einmal in das Getümel zu werfen, um zumindest etwas Obst aufzutreiben. N.b: auch in Tehran ist der Verkehr speziell zu nennen. Ähnlich Delhi, Peking, Jakartha und nicht zuletzt London.

Tiiiiiefenentspannt!

Stand 05.23 Uhr Ortszeit: oh mein Gott- kann Urlaub immer so entspannt sein?

A) der Flug: Maschine ist untere Mittelklasse, Essen eher schlecht- Mitreisende ausgesprochen freundlich, zuvorkommend und kommunikativ. Negativ: Kein individuelles Entertainmentsystem. Ich konnte  nicht den ganzen Flug den Flugradar beobachten. Traumatisiert mich schwer.

B) Ankunft und Visum

Komplett unproblematisch. Viel nette helfende Angestellte und relativ wenig Bürokratie. Wir haben ein Visum!

Wir haben auch funktionierende Telefonkarten- ohne den Beruf unserer Eltern angeben zu müssen und drei Tage auf die Freischaltung zu warten (Indien) oder teure nicht funktionierende Karten zu haben (China). Wir sind beeindruckt!

3) Taxifahrt und Hostel

Ok, der Taxifahrer fährt mittig auf zwei Spuren, hupt des Öfteren und ignoriert diverse rote Ampeln- trotzdem: selten im Urlaub so entspannt ans Ziel gekommen.

Das Hostel erreichten wir um kurz vor fünf. Nein, das Zimmer ist noch nicht frei aber wir sollen es uns doch auf der Dachterrasse gemütlich machen. Tee ist umsonst, andere Getränke bitte durch das Geldablegen in die Holzkiste bezahlen.  Das lassen wir uns doch nicht zweimal sagen. 

So langsam könnte ich zwar etwas Schlaf vertragen, aber Tee muss jetzt reichen.

Ich hasse übrigens die Kopftücher jetzt schon! Zusammengefasst: Status tiefenentspannt!

Der BER lebt! Wir sind da!

Es ist ein böses Gerücht, das der BER nur eine Mär ist. Es gibt ihn! Wir haben ihn gesehen.  Partiell ist er sogar einsatzbereit. Die Parkhäuser funktionieren schon mal.

Falls jemand aus dem Planungsteam des Flughafens mitlesen sollte: Brandschutz schön und gut- aber Toiletten sind auch wichtig. Bevor ihr nicht eröffnen könnt, weil es euch bisher niemand gesagt hat: baut Toiletten!

Shuttlebus zum alten Flughafen!

Start um 11.58 Uhr

Auf dem Weg zum Flughafen! Der Fahrer ist endlich auch etwas angespannt. Die Ruhe selbst macht mich echt nervös. Jetzt ist aber alles gut. Arbeitsteilung funktioniert eben doch!

Vorurteile 

Und da behaupte noch mal einer, wir würden immer erst auf den letzten Drücker aktiv. Seit Sonntag haben wir eine Tourplanung, seit gestern haben zwei der vier Reisenden Fotos für das Visum und heute haben wir schon die Urlaubskiste durchforstet.  Es ist erst Dienstag!!! Theoretisch könnten wir auch schon morgen starten- dann aber ohne den Mann, der sich noch bis Donnerstag im nicht EU Ausland aufhält. Also wohl eher doch erst Samstag. Der Kerl soll ja schließlich mit.

Vermutlich ist diese Langzeitplanung/- vorbereitung ein Zeichen des fortgeschrittenen Alters. Ich bin eindeutig entsetzt.

Konsequenz aus dem panisch verfrühten Packen: gegessen wird auf dem Sofa😏