Status

22 Uhr Ortszeit, sind seit 7 Uhr unterwegs, 150 km von Tabris entfernt und suchen eine Gasttankstelle😬. Ich kann nicht versprechen, dass ich heute noch was hochlade. Daumen drücken, dass wir Gas finden. Bearbeiten

Kommunikation IV

Tochter guckt Fotos auf Mamas Handy:

Tochter: Papa guck mal wir waren mal süß!

Vater: Jetzt bin nur noch ich süß!

Tochter: Ja und ich bin heiß. 

Vater entsetzt: Du bist ein kleines, süßes Mädchen!

Tochter: Ach, auf einmal?!

Mutter grinst!

Tabriz Tag 1

Im Iran bezeichnet ein Guesthouse nicht ein low-budget Hotel wie wir es erwartet hatten, sondern eine sehr einfache hotelähnliche Unterkunft, die primär für Arbeiter auf Montage gedacht ist. Hört sich schlimmer an als es ist. Wir sind auch nicht die einzigen Reisenden, denen dieser Unterschied nicht klar war. Nichtsdestotrotz: der Besitzer ist ein älterer Herr, der ausgesprochen hilfsbereit ist und die Lage ist auch in Ordnung . 

Heute war  der Tag an dem wir die legendäre Hilfsbereitschaft der Iraner erfahren durften. Nicht nur, dass immer irgendjemand übersetzen kommt, sobald wir etwas erwerben möchten- nein, im Zweifelsfalle schenken sie es uns auch noch. 

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Zuerst eine Portion frische Maulbeeren (saulecker) und dann noch Toilettenpapier. Es ist uns schon fast etwas peinlich. Bearbeiten

Besichtigt haben wir übrigens auch noch etwas: die Blaue Moschee. Ausgesprochen eindrucksvoll. Wenn auch nur noch wenig Blau (zumindest von Außen zu sehen ist).



Tabriz ist zwar auch quierlig aber wesentlich ruhiger als Tehran. Hat auch was. 

Morgen geht es extrem früh los. Hardcore-Besichtigungstour mit Fahrer.  Das wird spannend. 

Kommunikation III

Ort: Tabriz Basar (Weltkulturerbe)

Mutter: Schau mal Zelte (liebevolle Umschreibung für die Pinguinverkleidung der hiesigen Weiblichkeiten).

Mutter: Schau mal: Zelte in bunt!

Mutter: Noch mehr bunte Zelte!

Tochter: Ich glaube das ist Bettwäsche!

Sie hatte recht. Der Unterschied erschließt sich eben nicht auf den ersten Blick. 

Der Schein kann trügen

Unsere erste Zugfahrt. Auch wenn der Zug schon etwas in die Jahre gekommen ist- erste Klasse Schlafwagen hat definitiv was. 
Was nicht wirklich was  hat, ist aber das Quietschen  und Stöhnen des etwas älteren Modells. Es war unglaublich laut. Dementsprechend wundervoll haben wir auch geschlafen.


Als eine ganz neue Dimension von „haben die eigentlich eine Vollmacke“ bringt der nächtliche Toilettengang mit sich. Nicht nur, dass frau erstmal aus dem oberen Bett klettern muss- nein, sie muss sich auch noch komplett anziehen und das Kopftuch anlegen. Ist ja klar: Zuggang= öffentlicher Raum. 

Das Ergebnis dieser wundervollen Nacht sieht dann so aus:

Vom Zerstörungsgrad vergleichbar mit China und Indien- nur mit Kopftuch.