Der Beweis: meine persönliche Hölle existiert in Yazd!
Das Ergebnis des stundenlangen Diskussion war übrigens, dass ich um meine Meinung zu einer Sisha gebeten wurde. Blond wie ich bin (und weil ich endlich aus dem Laden raus wollte) sag ich: "Schön. Nimm die!" Ergebnis: Mann begeistert. Hat eine. Sohn noch unschlüssig. Gefühlte Stunden später, hatte er sich aber auch entschieden. Zusammengefasst: Zwei riesengroße Sishas und noch keine Lösung für das Transportproblem. Hölle!
Wüstenstadt Tag 2
So ein bisschen ist die Luft bezüglich Besichtigungen raus. Natürlich erforschen wir weiter das Weltkulturerbe, leiden aber etwas unter der Hitze. Zudem fängt das Leben in dieser Stadt ungefähr gegen 18 Uhr an. Wenn man dann noch die konsequente Weigerung der weiblichen Mitglieder der Reisegruppe einen Ausflug mit Auto (ich sage nur: drei Leute auf der Rückbank) hinzunimmt, ist die Tagesplanung etwas eingeschränkt. Nichtsdestotrotz: bisschen Kultur geht immer!
Hochmotivierte Herren
Das älteste Haus Yazds: 950 Jahre
Selfie des Tages
Die Kleinen haben übrigens ein tolles neues Spiel entwickelt: sie schlagen sich auf offener Straße. Es laufen dann Wetten zwischen den Beiden, wieviele Schläge sie anbringen können, bevor sie einen Anpfiff bekommen. Ich bin bezaubert😬
Historischer Kühlkeller
Damit das ältere Kind die Klappe hält, haben wir dann die Abendaktivitäten auf Kind Nr. 1 abgestimmt.
Glückliches Kind vor Klischee- Kulisse
Keine Uploads möglich
Morgen kommt der Tagesbericht! Bekomme gerade keine Bilder geladen!
Es ist heiß und kitschig
Auch wenn wir Isfahan nur schweren Herzens verlassen haben, ist Yazd doch sehr reizvoll. Allerdings nicht unbedingt während der Mittagszeit.
Das Klischee lebt!
Mal wieder ein Selfie aus einem Teehaus!
Über den Dächern von Yazd!
In Yazd angekommen
Wir mögen das Hotel von beginn an!
Die Kinder lieben die Stadt auf Anhieb, da hier alles aufgrund der Hitze eine lange Mittagspause macht!
Es gibt aber Problem mit meiner Datenkarte- eventuell gibt es jetzt weniger Bilder😳
Nationaler Feiertag
Da hätte man uns auch mal vorwarnen können: heute ist ein nationaler Feiertag. Das heißt: fast alles zu und nicht wirklich was los. Heldenhaft wie wir sind, rennen wir natürlich trotzdem los um unser Kulturbedürfnis zu stillen
Erste Station: die Brücke der 33 Bögen! Sehr schönes Bauwerk. Leider führt der Fluss im Sommer kein Wasser, da es nach Yazd umgeleitet wird. Stört uns nur heute ein bisschen. Morgen werden wir uns in Yazd freuen, dass wir Wasser für unsere Duschen haben!
So sieht eine Kathedrale im armenischen Viertel von Isfahan aus!
Und so von innen!
Solche Verbotsschilder im Park haben wir in Deutschland noch nicht gesehen. Sie werden hier aber oftmals ignoriert!
Tief in ihrem Inneren sind die Kinder glücklich bei 35 Grad Kirchen anschauen zu dürfen! Ich bin mir sicher!
Tochter ist glücklich: sie hat Pizza-Socken!
Ausnahmsweise bin mal ich vorschriftsmäßig angezogen. Der Sohn findet es nicht gut! Tief in seinem Inneren ist er doch ein kleiner Revoluzzer!
Den Abschluss des Abends begehen wir an der Khaju Brücke. Unglaublich stimmungsvoll. Zwar immer noch kein Wasser im Fluss aber trotzdem toll. Die Familie wird gerade unnatürlich grundzufrieden.
Isfahan werden wir definitiv wieder besuchen.
Wir sind verliebt…
man könnte sagen, die Familie hat sich kollektiv in diese wunderschöne Stadt verliebt. Grün, modern, Kultur, Kaffee, super freundliche Menschen….. es wird schwer die Schwärmerei zu beenden.
Basar
Neue Selfieversion!
Wir mögen die Deckengestaltung!
In der Jame Moschee. Nicht zu sehen: das Baugerüst. Wie Kind Nr.2 so schön sagte: Was ist blau und wird renoviert? Irgendwas was wir besichtigen wollen!
Eigentlich wollten wir nur essen. Dann kam eine Englischlehrerin mit ihren Schülerinnen. Dummerweise fragten wir nach einer Eisdielenempfehlung. Die Diskussion war ausdauernd. Nach Aufforderung hörten sie auch auf uns zu filmen.
Das nennt man Packkunst. Der Wagen ist allgemein als der Nissan bekannt. Niiiiisssan (wie es gesprochen wird) ist in der Umgangssprache auch ein Synonym für: katastrophaler Fahrer! Das unangemessen angezogene Menschenkind ist übrigens aus unserer Eigenproduktion.
Hübscher Park. Toll um abzuhängen. Einfach irgendwo auf die Erde setzen und sich fotografieren/ anquatschen lassen. Machen alle Iraner auch. Sie lieben Picknicks. Deshalb picknicken sie auch gefühlt überall. Sehr sympathisch!
Und hier noch kein Panoramabild vom zweitgrößten Platz der Welt (Upload ist fehlgeschlagen). Tiananen in Peking ist zwar größer aber auch viel häßlicher! Der Platz in Isfahan ist einfach schön.
Übrigens ist er auch Weltkulturerbe!
Je weiter im Süden, desto konservativer!
Wir haben Isfahan erreicht- unsere bisher südlichste Stadt. Die Erfahrung lehrt, dass der Norden normalerweise progressiver als der Süden ist. Dementsprechend überrascht waren wir, als wir nach einem langen Besichtigungstag die Stadt kurz erkunden wollten. Die Familie ist sich einig: Isfahan ist toll. Warum wir so begeistert sind, erfährt der geneigte Leser aber frühestens morgen. Heute gibt es nur noch Bilder vom Tag- die Verfasserin ist müde.
Siedlungshügel- erste Siedlungsspuren um 7000 vor Christus!
Nichts illegales- nur der Ticketschalter für ein Weltkulturerbe!
Fin-Garden. Iraner lieben ihre Gärten. Sie haben es bei der Gestaltung zu einer derartigen Meisterschaft gebracht, dass sogar ein Weltkulturerbe dabei rauskommt!
Eine verfallene Festung. Leicht Einsturz gefährdet- ein wundervoller Platz zum Toben für die Kleinen!
In der Festung!
Selfie mit unserer Fahrerin. Super nette Frau! Definitiv: mehr Frauen als Tour-Guides!
Das Haus ist 1000 Jahre alt- wird aber aktuell nicht mehr bewohnt!
Und zum Schluss ein wunderbares nicht- Selfie Familienbild!
Die Lösung des Hitzeproblems
Wie schafft man es, die wirklich ausgeprägte Hitze zu ertragen? Wir haben auf der heutigen Tour verschiedene Lösungsansätze erprobt.
Der erste, leider nur den weiblichen Teilnehmerinnen vorbehaltene Versuch, kann als kolossaler Fehlschlag gewertet werden.
Erfolgreicher war dann schon das Aufsuchen einer unterirdischen Stadt. Etwas muffig zwar, aber kühl.
Alternativ immer zu empfehlen sind natürlich Wasserfälle. Ein Mitglied der Truppe war überraschenderweise besonders begeistert und ziemlich nass. (Man ignoriere das Alters unangemessene Verhalten- Beweisfotos sind auf dem anderen Handy. Falls man welche sehen möchte, wende man sich vertrauensvoll an die Tochter.)
Dafür entdeckten wir im Anschluss die ultimative Lösung für das Hitzeproblem: eine unterirdische Höhle.
Nette Temperatur, angenehme Luftfeuchtigkeit und wenige Menschen. Da hätte man auch länger bleiben können.
Quintessenz: unterirdische Höllen sind die ultimative Waffe gegen die Hitze. Leider etwas unpraktisch im Handling, aber man kann ja nicht alles haben.
Morgen gibt es ein Novum: wir reisen mit Privatauto (die Fahrerin von heute) nach Isfahan- und besichtigen auf der Strecke noch verschiedene Orte. Vermutlich allerdings keine Moscheen. Davon haben die meisten Mitglieder der Reisegruppe schon genug gesehen. Mal schauen wie eng es im Auto mit vier Personen plus Gepäck wird.