Von Ost-Aserbaidschan entlang der Grenze zu Aserbaidschan, Armenien und Türkei nach West-Aserbaidschan…und zurück

Zusammengefasst: viele Kilometer, viele Berge, diverse Kirchen (zweimal Weltkulturerbe), diverse Roaming SMS aus Nachbarländern, eine gewechselte Zeitzone (nur kurz und auch nur eine halbe Stunde Verschiebung), ein Wasserfall und (jedenfalls von meiner Seite aus) viel Angstschweiß ob des Fahrstils unseres Fahrers.  Hinzuzufügen sind noch unglaubliche Mengen an picknickenden Iranern, ein geplatzter Autoreifen und der Ehrgeiz eines Fahrers eine ihm bisher unbekannte Kirche zu finden. In der Pampa, nach extrem langem Serpentinenfahren, mit zu wenig Sprit, einer abgesperrten Straße und einem penetranten Wachposten, der nicht nur einen Reisepass einkassiert  sondern uns auch noch Kameraüberwachung und vermutlich einen langsamen, qualvollen Tod angedroht hat, falls wir den Damm fotografieren sollten.  Es war übrigens ziemlich herausfordernd den Damm überhaupt zu finden. Nicht einmal der Mann hätte das Ding fotografiert- und der fotografiert ja bekanntlich alles. Aber die Aussicht war wirklich toll!

Heute nur wenige Bilder, da der Upload eine Katastrophe ist!

Wasserfall. Lang gestreckt und sehr witzig! Wir waren komplett nass und damit natürlich äußerst spannend für die Wochenendausflügler.
Weltkulturerbe
Weltkulturerbe II mit Schaf im Kofferraum im Vordergrund

Der wahnsinnige Fahrer, unser Retter, der bezaubernde Mann. Links: die Marienkapelle im Nirgendwo.

Status

22 Uhr Ortszeit, sind seit 7 Uhr unterwegs, 150 km von Tabris entfernt und suchen eine Gasttankstelle😬. Ich kann nicht versprechen, dass ich heute noch was hochlade. Daumen drücken, dass wir Gas finden. Bearbeiten

Kommunikation IV

Tochter guckt Fotos auf Mamas Handy:

Tochter: Papa guck mal wir waren mal süß!

Vater: Jetzt bin nur noch ich süß!

Tochter: Ja und ich bin heiß. 

Vater entsetzt: Du bist ein kleines, süßes Mädchen!

Tochter: Ach, auf einmal?!

Mutter grinst!

Tabriz Tag 1

Im Iran bezeichnet ein Guesthouse nicht ein low-budget Hotel wie wir es erwartet hatten, sondern eine sehr einfache hotelähnliche Unterkunft, die primär für Arbeiter auf Montage gedacht ist. Hört sich schlimmer an als es ist. Wir sind auch nicht die einzigen Reisenden, denen dieser Unterschied nicht klar war. Nichtsdestotrotz: der Besitzer ist ein älterer Herr, der ausgesprochen hilfsbereit ist und die Lage ist auch in Ordnung . 

Heute war  der Tag an dem wir die legendäre Hilfsbereitschaft der Iraner erfahren durften. Nicht nur, dass immer irgendjemand übersetzen kommt, sobald wir etwas erwerben möchten- nein, im Zweifelsfalle schenken sie es uns auch noch. 

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Zuerst eine Portion frische Maulbeeren (saulecker) und dann noch Toilettenpapier. Es ist uns schon fast etwas peinlich. Bearbeiten

Besichtigt haben wir übrigens auch noch etwas: die Blaue Moschee. Ausgesprochen eindrucksvoll. Wenn auch nur noch wenig Blau (zumindest von Außen zu sehen ist).



Tabriz ist zwar auch quierlig aber wesentlich ruhiger als Tehran. Hat auch was. 

Morgen geht es extrem früh los. Hardcore-Besichtigungstour mit Fahrer.  Das wird spannend. 

Kommunikation III

Ort: Tabriz Basar (Weltkulturerbe)

Mutter: Schau mal Zelte (liebevolle Umschreibung für die Pinguinverkleidung der hiesigen Weiblichkeiten).

Mutter: Schau mal: Zelte in bunt!

Mutter: Noch mehr bunte Zelte!

Tochter: Ich glaube das ist Bettwäsche!

Sie hatte recht. Der Unterschied erschließt sich eben nicht auf den ersten Blick.