Kommunikation VI

Situation: nach dem Mittagessen im Restaurant 

Frau: Ich bin total träge und müde!

Mann: Ok.  Dann gehen wir jetzt Richtung Hotel zurück!

Frau: Und dann heute Abend nochmal los?

Mann: Nee, warum? Wir gehen noch an dem Tor, irgegendwas, noch irgendwas, noch irgendwas und zum Schluss an irgendwas anderem vorbei! (Frau konnte sich den ganzen Kram nicht merken)

Frau: Das ist aber nicht wirklich der direkte Weg!

Mann: Stimmt!

Tochter: Wenn es uns (gemeint Frau und Tochter) zuviel wird, fall ich einfach um. Ok.?

Mutter kann nur verzweifelt zustimmen!

Zwei Schritte Richtung Süden und einer zurück!

Nach der Fahrt von Tabriz nach Ardebil sind wir gestern ja endlich in Qazvin angekommen. Wir haben also Aserbaidschan hinter uns gelassen. Dann ist es ja nur folgerichtig, dass wir heute eine Tagesausflug nach Aserbaidschan in Richtung Tabriz unternommen haben. 

Auch wenn es dem Ganzen vielleicht etwas an Stringenz fehlt, hat sich der Ausflug heute definitiv gelohnt. 

Gestartet sind wir mit einem Weltkulturerbe:

Sehr nette Anlage- Innen allerdings eine komplette Baustelle. Ja, auch der Iran hat seinen BER!

Das Nächste fing dann schon mal nervenaufreibend an:

Ich konnte die Tochter nur mit Mühe von einem Langstreckentieftauchversuch abhalten.

Dann war die Anlage aber ausgesprochen sehenswert:


Danach besuchten wir das Gefängnis des Salomon. Es liegt etwas höher:


Die Existenz befestigter Wege wird eindeutig überbewertet. 

Ratet jetzt, wer viel Freude dabei hatte😊. 

Der Krater ist sehr gut gegen zu niedrigen Blutdruck!
Wer denkt bei diesem Bild nicht gleich an eines unserer Hochzeitsfotos?!

Das ewige im Auto sitzen hat sich definitiv gelohnt. West-Aserbaidschan lohnt sich definitiv.

Morgen erkunden wir Qazvin!

Angekommen in Qazvin

Der Vorsatz war klar: wir steigen nur noch am offiziellen Busterminal ein und aus und lassen uns nicht hetzen. Das letzte Mal war zu teuer. Soweit der Vorsatz. Kurz vor Qazvin werden wir dann vom Busbegleiter mit Händen, Füßen und unverständlichen Lauten gefragt, ob wir nach Tehran oder Qazvin wollen. Wir verdeutlichen ihm, dass Qazvin unser Ziel sei. 

Rausgelassen wurden wir dann an einer größeren Haltebucht an der Autobahn. Fairerweise muss man aber sagen, dass oben an dr Straße schon Taxen auf Fahrgäste warteten.  Soweit zu unseren Vorsätzen. Wir haben aber zumindest nichts im Bus vergessen. 

Ab welchem Alter gehen Kinder nicht mehr ins elterliche Bett? Vermutlich entwicklungsverzögert die Gute!

Hotel ist in Ordnung. Zimmer sind relativ groß, etwas renovierungsbedürftig aber ok. 

Tochter zickt etwas, weil der Toilettensitz fehlt und die versprochene AC sich irgendwo versteckt- ist aber nicht zu ändern!

Nächster Punkt: Nahraumerkundung. Nichts wirklich Spannendes bis wir in einer Seitenstraße von einem Bauingenieur in irgendeiner der hiesigen Sprachen angequatscht wurden. 

Mit Händen und Füßen wurde uns verdeutlicht, dass wir ihm zu einem ominösen Tor folgen sollen. Nach einigem Gehämmer und diversen Telefonaten kam jemand mit einem Schlüssel. Und dann öffnete sich das Tor:


In der Mitte ist der Bewohner zu sehen rechts vermutlich der Enkel! 

Dahinter befindet sich ein verwilderter Innenhof- mit Obstbäumen, Tieren usw. 

Das Pflichtbild!

Schöne alte Räume und sogar ein kleiner Raum mit Zugang zum Dach der zum Chillen mit einer Shisha eingerichtet ist. Ein Kurzer ist dem Mann auch angeboten worden. 

Der ältere Mann schenkte uns dann noch eine Schachtel Kekse, diverse Süßigkeiten, hat uns zum Meloneessen eingeladen und wollte uns heute Nacht beherbergen. Es war etwas schwierig soviel Gastfreundschaft zu entkommen. 



Das Selfie des Tages mit den netten Menschen mit denen wir uns kaum verständigen konnten. Das obligatorische: „Iranians, no terrorist“ kam aber trotzdem. 

Die Freunlichkeit und Gastfreundschaft ist wirklich unglaublich (und überfordert zumindest mich etwas.)

Die spinnen die Iraner

Aktueller Stand: seit 5,5 Stunden im Bus. Erste Pause (Gott sei Dank), noch etwas über eine Stunde vom Ziel entfernt- und die Pausendauer ist (Trommelwirbel/ dramatische Klänge usw.) 2 Stunden! Die haben doch eine Macke! Jetzt noch eine riesen Pause! 

Liebe Grüße  von der Frau die ob des fassungslosen Kopfschüttelns nah am Schleudertrauma vorbeischrabbt. 

Letzter Tag in Ardebil

Heute gab es mal Kultur!

Selfie Nr. 1 des Tages

Die Grab/Pilger/Betstätte eines Scheiches. 

In der Tradition des Scheiches


Den Nachmittag haben wir mit zwei Studenten  in einem Café verbracht. Hochinteressant. Es war definitiv lustig. 

Abendessen

Sehr nettes Restaurant: hier das Bild von gestern.


Somit hat ihr die meisten Bilder von gestern heute geliefert bekommen. Die langen Ergüsse fehlen- ich bekomme den Beitrag aber einfach nicht hoch. Hat vielleicht irgendwer da draußen keine Lust meine Machwerke zu lesen und hat mein WordPress deshalb voodooartig verhext? Falls ja: ich bin nicht böse wenn man nur Bilder anschaut. Du kannst ruhig die Nadeln aus dem Handy nehmen!

Vielleicht habe ich ja morgen bei der etwas sehr langen Busfahrt Lust ihn neu zu tippen. Jetzt geht es erstmal ans Packen!

Na super. Hi. 

Hallo erstmal, hier ist die Tochter. Da Mama am Ende der heutigen Busfahrt ihr Ebook verlor, ist ihre Motivation einen Blogeintrag zu verfassen, eher minder. Dazu aber später mehr. 

Nun, der gesamte Tag an sich wahr eher umspannend. Am Morgen – in einem erstaunlichem Tempo- gepackt, der Mann der Truppe checkte aus, und auf zum Busbahnhof. 

Sind wir mal ehrlich, der Hauptbahnhof in Braunschweig ist ja gar nicht so schlecht oder? Aber im Gegensatz zu dem BUSbahnhof (keine Züge, Flüge oder sonstiges) Tabriz‘ ist er schon peinlich. 

Das ging in die andere Richtung so weiter!

Nach einer 4 1/2 stündigen Busfahrt in einem Bus, welcher zwar nicht den deutschen Standards entsprach, dafür aber eindeutig besser als der indische sei (so Mama), hielt der Bus an einer scheinbar inoffiziellen Haltestelle. Ein Taxifahrer war schnell gefunden, doch sobald der Bus wegfuhr und die jüngste (me) anmerkte zu hoffen nichts vergessen zu haben, fiel der Mutter auf ihr Ebook nicht zu haben. So startete eine halbestündige Bus-verfolgungsjagdt, mit einem Fahrer welcher kein Englisch konnte und auch nach dem finden des richtigen Busses, ohne Erfolg. Darüber, was mit dem quietsch grünem EBook passiert war, lässt sich nur vermuten. 

Das Hostel ist mehr als angenehm. Drei Betten, zur Enttäuschung der Eltern 2 nicht zusammenschiebbar, einem relativ großem Badezimmer und schalldichten Fenstern. 


Am Abend sitzen wir nun beisammen, stopfen Süßkram aus der Bäckerei in uns hinein und betrinken uns mit Mojito ohne Alkohol aus dem Tetrapak in einem Land in welchem Alkohol verboten ist. 

Schönen Abend noch! – Morgen schlafen wir aus!

Bus

Wir sitzen im Bus nach Ardabil. Der endgültige Beweis, dass ich nicht lernfähig bin. Beim letzten Mal habe ich meine Ablehnung von Busfahrten zumindest  19 Jahre durchgehalten. Seit der Erneuerung des Schwurs sind erst zwei Jahre vergangen! Was mache ich hier😱? Grüße von der Frau mit Selbstzweifeln!

Schnee im Iran

Theoretisch und praktisch nicht so unwahrscheinlich. Aber wie alle wissen, fliegen wir bestimmt nicht in den Schnee- auch wenn es vielleicht so aussieht. 

Windig war es auch. Die Tochter ist übrigens nicht geschickter mit dem Kopftuch als ich, sie hat nur mit einer Sicherheitsnadel gemogelt.

Kein Schnee: Salz. Der größte Binnsensee des Irans trocknet zu sehr aus und versalzt. Ein beeindruckender Anblick. 

Es schwimmen tatsächlich Menschen in dem See. Die Frauen vollständig bekleidet!
 
Sensationelles Panorama!
Im Felsen sind bewohnte Höhlen.

Abend in Tabris

Mehr gibt es heute leider nicht, da das Uploadproblem sich einfach nicht in Luft auflöst.