Lovina gibt es eigentlich gar nicht- so ähnlich wie Bielefeld. Der Unterschied ist nur, dass Lovina ein Konglomerat aus 7 Ortschaften entlang der Küste ist- Bielefeld ist eine Illusion.
Lovina hatte seine Hippsterzeit in den Achtzigern und Neunzigern. Das bedeutet, dass es etwas abgewohnt, aber dafür sehr ruhig und entspannt ist. Der Sonnenuntergang am dunklen Lavastrand ist traumhaft.
Wir haben auch schon den einzigen Veganer am Ort getestet. Durchaus empfehlenswert! Leider kein Koreaner.
Dramatisch ist definitiv der Mangel an Kaufgelegenheiten für frische Kokosnüsse- ich leide schon unter Entzugserscheinungen. Bei uns im Hotel gibt es zwar welche, aber nicht abends. Da kann nämlich keiner mehr zum Pflücken auf die Palme klettern. Dann ist sie aber morgen früh akzeptabel frisch😊.
Kimichibibimbap ist ein koreanisches Nationalgericht und quasi gleichsam genial (finde ich- der Mann hat das noch nicht adäquat verinnerlicht). Deshalb hier schon mal die Vorwarnung an alle, die regelmäßig oder auch unregelmäßig bei uns essen: ich habe die koreanische Küche entdeckt! Unser Lieblingsversender hat das notwendige böse rote Zeug in vegan und ein Rezept für Kimichi habe ich auch schon gefunden. Mädels: das wird lecker ( auch wenn der Besitzer des koreanischen Restaurants dem Mann viel Glück gewünscht hat, als ich ihm von meinen Planungen erzählt habe😣)
Kaffeebrauen ist eine Kunst und das zelebrieren dieser Kunst kann im Seniman Café in Ubud auf höchstem Niveau bewundert werden. Zuerst wird der Gast vor die Wahl gestellt, welche Kaffeebohne und welche Röstung es denn sein soll.
Ich habe mich für Papua, Dark Roast, entschieden. Gebraut wurde er dann „einfach“ als Filterkaffee. Aber was heißt schon einfach? Alle Gefäße mit heißem Wasser vorwärmen, den Filter anfeuchten, das abgewogene und frisch gemahlene Kaffeepulver anfeuchten (natürlich alles nach exakten Zeitvorgaben) und letztendlich nur nicht so schnell aufgießen. 😉
Der Kaffee war sehr gut und ich behaupte mal, der Aufwand hat sich gelohnt.
Aber Filterkaffee ist ja nicht die einzige Methode. Mittels Air-Press schmeckte der selbe Kaffee intensiver – und mir besser. 🙂
Eine leichtere Röstung und dann im Syphon gebraut, ergab einen sehr viel fruchtigeren Kaffee, als ich ihn für möglich gehalten hätte.
Auch hier mit viel Hingabe und Geduld gebraut. Natürlich immer alles mit vorwärmen, wiegen, mahlen, und so weiter…
Eine weiter Zubereitungsart – absolut entspannend, man braucht nur Geduld – ist „Cold Drip Brew“. Kalt gebrauter Kaffe!
Eines der großen Rätsel des Reisens: Warum müssen lokale Kulturveranstaltungen immer so unglaublich laut sein? Wir werden dieses Rätsl wohl nie lösen können, sind aber dankbar, dass die Touristenversion nur eine Stunde dauert und nicht wie das Orginal vier Stunden. Nichtsdestotrotz eine sehr interessante Erfahrung.
Der Mutter-Tempel von Bali ist nicht etwa einer Mutter geweiht, sondern die Mutter aller Tempel in Bali, also der vermutlich älteste Tempel auf Bali.
Wir haben es heute mal wieder gewagt und haben eine Tour gebucht, diesmal mit dem Auto. Zusammen mit 4 anderen Reisenden war die Fahrt im 7-Sitzer sehr bequem. Die Reiseroute war erwartungsgemäß nicht verhandelbar, obwohl ich es mehrfach versucht habe. 😉
Die erste Station der Rundreise war Goa Gajah, die Elefantenhöhle. Angeblich hat der Riese Kbo Iwo diese Höhle, zusammen mit den Felsreliefs Gunung Kwai und Yeh Pulu, in einer Nacht mit seinen Fingernägel aus dem Fels gekratzt.
Die nächste Station war Pura Tirta Empol, der Frühlingstempel mit seinen heiligen Quellen. Dieser Tempel ist einer der größten Wallfahrtsorte auf Bali, um in den heiligen Quellen, die angeblich der Gott Indra geschaffen hat, zu baden und sich zu reinigen. Und auch hier wieder: Passt auf eure Benjamini auf. 🙂
Nach einem weniger Interessanten Besuch auf einer Kaffeeplantage (inkl. der Kaffeebohnen-fressenden-und-wieder-ausscheidenden Meerkatzen) machten wir Halt, um den Batur-See zu betrachten (den der oben erwähnte Kbo Iwo ausgehoben haben soll).
Der Besakih Tempel gilt als der älteste und heiligste Tempelkomplex Balis. Die Nähe zum „Sitz der Götter“ (der Vulkanberg Gunung Agung) und dass alle Königshäuser hier mit eigenen Tempeln vertreten sind spricht für sich.
Letzte Station der Rundreise (abgesehen von einem Restaurant mit Blick auf Den Gunung Agung und auf Reisterrassen) war eine Gerichtshalle aus dem 17. Jahrhundert, die Kerta Gosa.
Aus gegebem Anlass und insbesondere für Leon: Passt auf, was eure Ficus Benjamini machen, wenn ihr nicht hinseht! Leon: Kontrolliere ihn mindestens einmal täglich!!!