Verbotene Städte, U-Bahnen und leere Selfiesticks

Der Mann hat Magenprobleme! Keine Ahnung warum. Ergo mussten der Lieblingskollege, die Tochter und meine Person sich allein (neben ungefähr 20 Millionen Hauptstadtbewohnern) zur Verbotenen Stadt durchschlagen. War unspektakulärer als erwartet. Zweimal umsteigen (aka 3 Sonntagsspaziergänge, im folgenden nur Ssg genannt) und man erreicht mit ungefähr 4 Mio. chinesischen Provinzlern den berühmten Tiannamenplatz. Ein kurzer Blick und die Feststellung: das Ding lohnt sich nicht. Ergo wenden wir uns nach rechts und werden von großen Vorsitzenden persönlich angestrahlt. 

Hier offenbarte sich uns dann auch der Fail des Tages: der Selfiestick war leer! Niemand hat ihn aufgeladen! Das Ergebnis sieht man im Folgenden:


Danach betraten wir die Verbotene Stadt. Der erste Hof war definitiv hochinteressant:


Überraschung: der zweite sieht genauso wie der erste aus. 

Größere Überraschung: bei allen weiteren- das gleiche Bild. 

Der weitaus größte Teil der Verbotenen Stadt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich- das was zugänglich ist, ähnelt sich sehr. 

Die Tochter übt noch die chinesische Photopose!

Netter Wachhund. Da sollten sich die Möpse mal ein Beispiel dran nehmen!

Oder an diesem!

Kein potentielles Mopsvorbild, trotzdem bezaubernd!

Übrigens war das heute vermutlich am häufigsten photographierte Objekt: die Tochter! Mindestens 10 Selfies mit chinesischen Jugendlichen wurden gemacht. Sie war definitiv für die einheimischen Pubertärlinge interessanter als die diversen Hallen!

Nach stundenlangen Gelatsche ( 7Ssg) gab es dann den wohlverdienten , wiedervereinten und mit einem geladenen Selfiestick versehenen Abschluss.

Kombi-Selfie: Bierselfie muss aus dem vorliegenden abstrahiert werden!

Ein Besuch im Reisebüro und Kochschule

Jaaaa! Wir haben es geschafft: wir haben Zugtickets! Dank an die Gastgeberin, ohne sie wäre es definitiv schier unmöglich gewesen an Zugtickets zu gelangen. 

Reisebüro Schmidt- hier werden sie geholfen! Links im Bild der bezahlte Angestellte.

Ich weise an dieser Stelle darauf hin, das Zugtickets in China im Vergleich zu Indien böse teuer sind! Andererseits sind sie im Vergleich zu Deutschland ausgesprochen günstig😁. 

Danach (eher sehr viel danach) kam das dringende Bedürfnis nach Kultur auf. Trommel- und Glockenturm sollten es sein kombiniert mit einem Ausflug in das zeitgenössische China (in Form einer U-Bahnfahrt). Die Dimensionen der U-Bahnstationen führen dazu, dass der Wechsel von einer Bahn in eine andere bei vielen Menschen den Streckenumfang des durchschnittlichen Sonntagsspaziergangs überschreitet. Wir haben heute demnach die Spaziergänge der nächsten Sonntage abgearbeitet. 

Glockenturm- gleiche Problemlage wie beim Trommelturm
Trommelturm-nur von außen, da wir zu spät waren

Danach gab es einen kurzen Spaziergang durch die Hutongs. Einkäufe und kleine Stärkung inklusive. 

Kleine Stärkung
Selfie des Tages – mit Einkauf!
Um im Anschluss in den Dumpling Kochkurs in den Hutongs zu gehen. 

Nicht unbedingt das handlichste Messer!
Der Held des Rührens!
Und das Endergebnis:


Und zum Schluss noch das Rätsel des Tages: An welche weltberühmte Filmfigur erinnert uns das, bzw. ist sie eine gut getarnte Inkarnation? Oder auch: Ist chinesischer Haarschmuck von dieser Welt?

Kultur!!!

Zwei Tempel! Wir essen nämlich nicht immer nur, nein, punktuell finden wir tatsächlich im smogverhangenen Peking auch einen Anflug von Bildband-Klischee-Peking.  Nein, ich meine nicht Hochhausschluchten und Mietbunker! Eher so etwas:

Konfuziustempel
Fake-Beamtenschule für stolze Mamis
Konfuzius-Statuen. Übrigens der große Konfuzius sagt: Selfiesticks sind eine wunderbare Erfindung!

Und überdimensionierten
Buddha-Statuen ( allerdings Lamatempel)

Im Lamatempel bekommt jeder Besucher ein Paket Räucherstäbchen um auch seinen angemessenen individuellen Anteil an Feinstaub für die gute Luft in Peking produzieren zu können. 


Die Reste werden dann hier entsorgt:

Wir wurden defintiv für zumindest einige weitere Jahre durch Räuchern konserviert!

Und zum Abschluss das zweite Selfie des Tages:

Lautsprecher und eine Verfolgungsjagd

Nach dem mittäglichen wohlverdienten Pädagogenkoma (Mann und Tochter solidarisieren sich aufopferungsvoll mit den erschöpften Pädagog*innen) starteten wir einen kleinen Ausflug in den Ritan-Park. 

Erstes Anwärterbild auf: Selfie des Tages

Nette Parkanlage mit interessanter Musikuntermalung:

Der Panda ist der Lautsprecher!

Wichtige Hinweise inklusive:

Frechheit! dabei hat doch niemand bei einem Gewitter etwas anderes zu tun, als zu telefonieren!

Klischee-China:

Das war ein Photoshooting!

Kleine Stärkung inklusive:

Zweiter Anwärter auf das Selfie des Tages! Nein, Pubertärlinge bekommen keins ab!

Dafür später noch ein gut Gekühltes


Und zum guten Schluss noch eine klassische Verfolgungsjagd ( unser Taxifahrer konnte die Adresse nicht zuordnen/ lesen. Er hat dann einfach das Taxi mit Gastgeberin und zweitem Mann verfolgt. Eine interessante Erfahrung!)

Das zu verfolgende Auto. Es hat zwischenzeitlich versucht uns abzuhängen! Unser Taxifahrer war besser.

Verspätetes Frühstück

Da Mann Nr. 2 (aka der mich ständig mobbende Lieblingskollege) etwas Probleme mit seinem Sperrgepäck hatte, kamen die Gastgeberin und er leider erst gegen 11 Uhr hier an. Logische Konsequenz: wir gehen gleich richtig essen.

 Erkenntnis des Tages: niemals Thorsten und die Gastgeberin Essen für alle bestellen lassen. Es besteht die reale Gefahr zu platzen!

Das Bohnengericht fehlt auf dem Bild😳

Also…

Was macht man an seinem ersten Tag in Bejing so? 

Überraschung:



Dann etwas Kultur:

Berühmtes Künstlerviertel!
Wir vermuten: ein Böhmermann -Denkmal
Danke, oh du Selfiestick! Nur du hast es ermöglicht!

Und dann noch eine kleine Denksportaufgabe: Woran erkennt man den chinesischen Fahrstuhl?

Antworten gerne in die Kommentare!