Eigentlich sind wir zu alt für solche Örtlichkeiten- haben aber trotzdem sehr gut geschlafen. Ob es das Bier war?
Eigentlich sind wir zu alt für solche Örtlichkeiten- haben aber trotzdem sehr gut geschlafen. Ob es das Bier war?
Die erste Erfahrung mit dem indonesischen Zugsystem- ausgesprochen irritierend! Nachdem wir unsere Zugfahrkarten vorgestern in einem Supermarkt gekauft und bezahlt haben ( ist in jedem Supermarkt möglich) haben wir heute morgen am Bahnhof die Tickets ausgedruckt. Problemlos! Danach konnten wir nach der Passkontrolle den Bahnsteig aufsuchen. Etwas verwirrt schauen und sofort weist einem jemand den Weg. Auf dem sauberen Bahnsteig gibt es dann saubere und ausreichend vorhandene Sitzplätze. Der Zug kommt pünktlich und alle nehmen gesittet ihre Sitzplätze ein. Jedes Abteil hat einen eigen Zugbegleiter! Die zweier Sitzreihen können einzeln gedreht werden wenn man zum Beispiel als Familie zusammensitzen möchte- was der Zugbegleiter natürlich anbietet. Genauso wie die Hilfe beim Gepäcktransport! Unser Zug ist zwar schon alt, aber sauber und gut gepflegt- mehr Patz als im Flugzeug und die Sitze lassen sich auch weiter in die Liegeposition verstellen. Alles in Allem: erschreckend komfortabel (okay: das Essen war echt mies, aber sonst…)😉
Yogyakarta ist bezaubernd- nach achtstündiger Zugfahrt macht die Stadt gleich einen positiven Eindruck- jedenfalls bis man feststellt, dass die Zimmerreservierung nicht geklappt hat (da
s Hotel wäre toll gewesen), die Stadt total ausgebucht ist und man verzweifelt in einem Homestay landet, den ich vor 23 Jahren in Indien für akzeptabel gehalten hätte. Ja, ich weiß: heißes Wasser in der Dusche, ein Schrank oder auch Moskitonetze werden gnadenlos überbewertet. Genauso wie Fliegengitter vor den Fenstern oder eine A/C. Ich atme einfach tief in den Bauch, bin ganz achtsam und gelassen- und konzentriere mich beim Biertrinken auf die Blasen an meinen Füßen , die ich von den FlipFops habe. Om
so nennen die Einheimischen angeblich Jakarta. Die Durian wird auch Stinkefrucht genannt: vermutlich der Grund, warum ich bisher noch keine kaufen durfte. Ansonsten ist die Stadt eigentlich recht nett und geordnet. Problematisch ist höchstens, dass sie um ihre Nationaldenkmäler Parks bauen und diese Parks umzäunen. Irgendwer sollte ihnen aber sagen, dass nicht alle Tore mit Ketten verschlossen werden sollten. Auch das Zuschweißen von Toren ist suboptimal. Dann irren arme, von Schmerzen in den Füßen geplagte Touristen nämlich ewig und drei Tage in der Hitze am Zaun entlang und verzweifeln, weil sie keinen Ausgang finden! Dafür ist aber das Essen gut- ich bin ja leicht bestechlich😊
Gelandet. Außentemperatur 36 Grad um 5 Uhr morgens. Der schicke neue Flughafen ist aber voll klimatisiert und super modern. Vorzeigeprojekt eben! Der Flug von Berlin war sehr entspannt- die Gerüchte über das gute Essen bei Quatar Airways sind übrigens alle wahr😎.
n.b.: die ausgesprochen bequem aussehenden Quiet-Rooms (mit Liegesesseln) im Flughafen sind nach Geschlechtern getrennt😣! Macht aber nix, da wir sowieso einschlafen und dann nur unseren Flug verpassen würden, wenn wir eine Chanc auf eine waagerechte Position hätten.
Sehr früh am Flughafen gewesen. Merke 1: die A2 ist frei, wenn man reichlich Zeit hat. Merke 2: am Flughafen Tegel gibt es keine wunderbaren Gepäckaufgabeautomaten ( oder wie die Dinger heißen, in die man sein Gepäck schon vor der Öffnung des Schalters stecken kann). Merke 3: wir haben definitiv mal wieder zuviel Gepäck. Konsequenz aus den Merksätzen 1-3: Kaffee trinken und Bagels essen bei Coffee Fellow.
Planvoll wie wir nun einmal sind, ist es uns gelungen, heute schon zu packen😉. Der Mann wollte einfach nicht bis morgen warten. Als brave Ehefrau richte ich mich natürlich danach. Demnach können jetzt tatkräftig noch neue Einstellungen für den Blog vorgenommen werden und dann geht es morgen los.