Kuriositäten& Diebstähle 

Also, eigentlich sollte der Tag eher unter die Rubrik „lazy on the beach“ fallen- dann wurde es eher etwas kurios. Nicht nur, das wir irgendwann am Nachmittag gemerkt haben, dass wir vor 1 1/2 Wochen, als wir auf Bali ankamen, die Zeitzone gewechselt haben (ja, wir sind jetzt 6 Stunden später- kann ja mal passieren, dass man das nicht merkt😏), nein- auch unsere Vorstellung eines „lokal market“ wurde etwas revidiert. Das kam so:

Mit etwas kulturell bedingtem schlechten Gewissen (man kann doch nicht nur am menschenleeren Palmenstrand den indischen Ozean anstarren und die Sonne genießen, man muss sich doch die Umgebung angucken) hat der Mann Ausflüge mit dem Hotelangestellten Supra geplant.  Ja, ist bestimmt Service des Hauses, nein, er macht das nicht schwarz, ja, man trifft sich bestimmt immer vor dem Hotel, wenn man einen Ausflug macht😇.  Somit sollte der erste abendliche Ausflug zum Einheimischenmarkt in die Nachbarstadt gehen, wo es gleichzeitig auch eine Vorführung eines klassischen balinesischen Tanzes geben sollte. Der Transport dorthin fand mit Scootern (Motorrollern) statt- ich hab es überlebt! Interessante Fortbewegungsart, ich sollte….. 

 

Links Madri, rechts Supra
 
Wie man sieht: ein hochkulturelles Ereignis. Es war eine Mischung aus Rummel und Messe anläßlich der 70 Jahrfeier! Unglaublich voll!

 

Klassischer balinesischer Tanz

Unsere Tanzvorführung gab es dann tatsächlich auch noch. Typisch balinesisch: extrem laut und die getanzte Geschichte ist nur für Einheimische verständlich. Ich weise daraufhin, dass ein Großteil der Ehrengäste auf der Tribüne während der Vorstellung am Handy spielte. 

 

Das allgemein bekannte Problem wird hier sehr schön erneut deutlich. Schluchz!
Wir haben dann den Tag angemessen hochkulturell mit einem Bintang ausklingen lassen!  

Nachtrag: Wir waren heute im „World Cafe“, einem non- Profit Projekt. Sehr empfehlenswert- auch wenn der Mann natürlich von den Portionen nicht satt wird. 

Rätsel: welcher von beiden ist der Mann?

Nachtrag 2: Jetzt haben wir auch noch einen Tag verloren! Planen wir doch die ganze Woche, dass wir Freitag nach Jakarta fliegen- ups, wir fliegen schon Donnerstag. Gut, dass wir es noch gemerkt haben.  Irgendwie haben Indonesier ein gestörtes Verhältnis zur Zeit- ständig klauen sie welche. Erst eine Stunde, dann eine Woche- es macht mir Angst, darüber nachzudenken, was als nächstes kommt! Und nein, es liegt nicht an uns. Nein, wir sind nicht planlos! Könnten wir nie sein! Nie nich, niemals!!!!

Und wir erlaufen die nächste Stadt

Nachdem wir todesmutig dem quasi unmenschenlichen Verlagen einfach nur abzuhängen getrotzt haben, ist es uns gelungen mit einem „lokal Bus“ nach Singaraja zu fahren. Wir waren zwar Hotelgespräch des Personals, weil wir uns geweigert haben ein Auto zu mieten, aber gut: einen Tod muss man sterben😜. 

Die Stadt an sich ist relativ reizlos, interessant war eher das Erlaufen reiner Wohngebiete ohne Touristenverkehr. Erkenntnis: Die Indonesier sind tatsächlich so freundlich wie man immer behauptet- jedenfalls wenn sie einem nicht gerade einen Transport verkaufen wollen. 

Zudem haben wir den Einheimischenmarkt gesucht und gefunden.  Dieser hat mich etwas enttäuscht, da es weder Jackfrucht noch Passionsfrüchte gab. 

Einheimischenmarkt
 
 
Irgend so ein Denkmal
  
Diese Kokosnuss hing vor 5 Minuten noch an der Palme! Köstlich💖

Ich brauche so eine Palme in meinem Garten. Der Mann darf damit dann jeden Morgen zum Frühstück eine pflücken und öffnen. ( Er leistet noch Widerstand und argumentiert fragwürdig – so mit Klima und so. Ich arbeite aber weiter an meinem Plan).

Lokal Bus- nur die Harten kommen in den Garten!

Lovina

Lovina gibt es eigentlich gar nicht- so ähnlich wie Bielefeld. Der Unterschied ist nur, dass Lovina ein Konglomerat aus 7 Ortschaften entlang der Küste ist- Bielefeld ist eine Illusion. 

Lovina hatte seine Hippsterzeit in den Achtzigern und Neunzigern. Das bedeutet, dass es etwas abgewohnt, aber dafür sehr ruhig und entspannt ist.  Der Sonnenuntergang am dunklen Lavastrand ist traumhaft. 

Wir haben auch schon den einzigen Veganer am Ort getestet. Durchaus empfehlenswert! Leider kein Koreaner.  

Dramatisch ist definitiv der Mangel an Kaufgelegenheiten für frische Kokosnüsse- ich leide schon unter Entzugserscheinungen. Bei uns im Hotel gibt es zwar welche, aber nicht abends. Da kann nämlich keiner mehr zum Pflücken auf die Palme klettern. Dann ist sie aber morgen früh akzeptabel frisch😊. 

Sonnenuntergang

 
Kurz vor dem Hungertod!
 
 
Das Freiluftbad.
 
 

Bibimbap Kimichi

 Kimichibibimbap ist ein koreanisches Nationalgericht und quasi gleichsam genial (finde ich- der Mann hat das noch nicht adäquat verinnerlicht). Deshalb hier schon mal die Vorwarnung an alle, die regelmäßig oder auch unregelmäßig bei uns essen: ich habe die koreanische Küche entdeckt! Unser Lieblingsversender hat das notwendige böse rote Zeug in vegan und ein Rezept für Kimichi habe ich auch schon gefunden. Mädels: das wird lecker ( auch wenn der Besitzer des koreanischen Restaurants dem Mann viel Glück gewünscht hat, als ich ihm von meinen Planungen erzählt habe😣)

Um Vordergrund: Kimichibibimbap; Im Hintergrund: Nasi Campur