Glück und Unglück-

Beides ist oft nah beieinander- in unserem Fall liegt es aber mit Abstand:

Trotzdem macht das Hostel einen guten Eindruck. Wer würde nicht Fan von einer Unterkunft sein, die eine derart inspirierende Wanddeko aufweist?

Und dann die Krönung: der Mann ist versöhnt mit der Stadt und verzeiht ihr die nicht zusammenschiebbaren Betten:

Verhungern werden wir in dieser Stadt definitiv nicht!

Letzter Tag

Warten gerade auf das Taxi zum Flughafen. Nervt gewaltig. Das Highlight des Tages war etwas ganz anderes als wir es bisher erlebt haben. Den Bericht bekommt ihr aber erst nach unserer Landung in heimischen Gefilden. Nur soviel: es war etwas surreal.
Liebe Grüße von dem Menschen, die nichts dagegen hätten einfach den Flug zu verpassen!

Ist es zulässig 21-jährige zu schlagen?

Nach einer eher unruhigen Nacht erreichten wir glatt eine Stunde zu früh (Hallo deutsche Bahn: zu früh!) den Bahnhof Tehran. 6.30 Uhr im Hostel und natürlich kein Zimmer. Wie schlägt man am besten die Zeit tot? Natürlich mit einem unseren liebsten Hobbys: Weltkulturerbe besichtigen! In unserem Falle: Golestan Palast!

Wie man unschwer erkennt: die Familie ist etwas müde.

Nachteil der Besichtigungen: sie sind teuer (Die Preisgestaltung ist manchmal eher kreativ). Ausgesprochen ungünstig, wenn man keine Rial mehr hat. Was denkt sich der unbedarfte Tourist? Kein Problem, wechseln wir eben Geld! Was bedenkt der unbedarfte Tourist nicht? Dass Freitag ist!
Große Problemeskalation: es gab schon Krach, ob eine Cola noch drin ist und wovon die Ernährung bezahlt werden soll.
Konstruktiver Plan: nach dem Mittagsschlaf fahren wir in das Viertel mit den Wechselstuben.

Laut unserem Lieblingsbiologen, kann man das nicht essen!

Auf dem Weg unseren Plan in die Tat umzusetzen, diskutierten wir diesen mit dem bezaubernden Menschen an der Rezeption unseres Hotels. Klare Ansage von diesem: heute hat keine Wechselstube auf. Leichte Panik macht sich bei den älteren hungrigen Teilnehmern der Reisegruppe breit. Die Lösung: der Rezeptionist leiht uns bis morgen zwei Millionen. Na klar nahmen wir unsere Rettung an.
Frisch mit Geld ausgestattet machten wir uns auf den Weg zur Metro.
In dieser Situation entspann sich folgender Dialog:
Kind 1: Habt ihr jetzt Geld?
Elternteil: Ja, alles gut.
Kind 1: Ich könnte euch auch was leihen!
Elternteile: Hä? (etwas fassungslos)
Kind 1: Ich habe vorhin mal in mein Portmonee geguckt und da noch Rial gefunden!
Elternteile (etwas gepresst): Wieviel?
Kind 1: Sieben Millionen.
An dieser Stelle schließt sich die Ausgangsfrage an: Darf man 21-jährige schlagen?
Wir diskutieren noch!

Den Rest des Tages verbrachten wir mit diversen Besichtigungen in Tehran.

Tabiat Brücke- ein Wahrzeichen Tehrans. Man hat einen sensationellen Blick auf die Stadt.

Zudem wird die Brücke abends beleuchtet und ist ein beliebter Treffpunkt.

Zum Abschluss: das Füßefoto. Diesmal ganz kreativ in der Metro.

Die Mitreisenden haben nur etwas seltsam geguckt!

Morgen Nacht geht es zurück. Die Motivation der Reisegruppe ist diesbezüglich eher suboptimal. Wir werden aber morgen nochmal die Sonne und die Temperaturen genießen. Und uns vermutlich im Flieger mit echtem Bier den Regen schön trinken.

Endspurt

Letzter Tag in Shiraz. Gestartet mit einem zu frühen Wecker, um früh was zu sehen? Natürlich eine Moschee! Tatsächlich sind wir ja nicht mehr ganz so enthusiastisch, wenn es um die Besichtigung von Moscheen geht ( selbst wenn es die einzige ihrer Art des Architekten xy in der Ära yz und der Provinz abc ist), aber diese war sehr schön! Kitschbilder für den Tag sichergestellt!

Die Pinke Moschee!


Same procedure…

Das Badehaus mit Ausstellung.

Später gab es noch einen verhängnisvollen Spaziergang. Da läuft man so ganz harmlos durch die Gegend und dann:

Das Grauen! Und es gab es mehrfach in kurzen Abständen!

So sehen Damen aus, die sich dem Albtraum nicht mehr stellen wollen. Ort: Verkehrsinsel. Der einzige Sitzplatz!

Übrigens schloss sich nahtlos an die Einkaufstour der Herren der Einkauf einer weiteren Tasche, die Handgepäck tauglich ist, an. Die Planung einer zweiten Karriere als Shisha- Großhändler der Herren erfordert definitiv ein stark erhöhtes Gepäckvolumen.

Produkttester in eigener Sache!

Morgen brechen wir zum letzten Mal auf. Das Packen wird vermutlich eher herausfordernd.
Es wird in Tehran übrigens wärmer als hier. Anvisiert sind 39-40 Grad. Da waren unsere heutigen 37 doch echt ok. Es gab sogar punktuell Wolken!!!