Kaffee Tempel

Kaffeebrauen ist eine Kunst und das zelebrieren dieser Kunst kann im Seniman Café in Ubud auf höchstem Niveau bewundert werden. Zuerst wird der Gast vor die Wahl gestellt, welche Kaffeebohne und welche Röstung es denn sein soll.

Aktuelle Auswahl an Kaffeesorten im Seniman
Aktuelle Auswahl an Kaffeesorten im Seniman
Ich habe mich für Papua, Dark Roast, entschieden. Gebraut wurde er dann „einfach“ als Filterkaffee. Aber was heißt schon einfach? Alle Gefäße mit heißem Wasser vorwärmen, den Filter anfeuchten, das abgewogene und frisch gemahlene Kaffeepulver anfeuchten (natürlich alles nach exakten Zeitvorgaben) und letztendlich nur nicht so schnell aufgießen. 😉

Der einfach aufgegossene Kaffee
Der einfach aufgegossene Kaffee
Der Kaffee war sehr gut und ich behaupte mal, der Aufwand hat sich gelohnt.

Aber Filterkaffee ist ja nicht die einzige Methode. Mittels Air-Press schmeckte der selbe Kaffee intensiver – und mir besser. 🙂

Kaffeebrauen kann harte Arbeit sein
Kaffeebrauen kann harte Arbeit sein
Eine leichtere Röstung und dann im Syphon gebraut, ergab einen sehr viel fruchtigeren Kaffee, als ich ihn für möglich gehalten hätte.

Das Wasser im Kolben wird erhitzt
Das Wasser im Kolben wird erhitzt
Auch hier mit viel Hingabe und Geduld gebraut. Natürlich immer alles mit vorwärmen, wiegen, mahlen, und so weiter…

Eine weiter Zubereitungsart – absolut entspannend, man braucht nur Geduld – ist „Cold Drip Brew“. Kalt gebrauter Kaffe!

Nach 12 Stunden ist der Kaffee fertig ;-)
Nach 12 Stunden ist der Kaffee fertig 😉

Auf zum Mutter-Tempel

Der Mutter-Tempel von Bali ist nicht etwa einer Mutter geweiht, sondern die Mutter aller Tempel in Bali, also der vermutlich älteste Tempel auf Bali.

Wir haben es heute mal wieder gewagt und haben eine Tour gebucht, diesmal mit dem Auto. Zusammen mit 4 anderen Reisenden war die Fahrt im 7-Sitzer sehr bequem. Die Reiseroute war erwartungsgemäß nicht verhandelbar, obwohl ich es mehrfach versucht habe. 😉

Die erste Station der Rundreise war Goa Gajah, die Elefantenhöhle. Angeblich hat der Riese Kbo Iwo diese Höhle, zusammen mit den Felsreliefs Gunung Kwai und Yeh Pulu, in einer Nacht mit seinen Fingernägel aus dem Fels gekratzt.

 

Eingang zur Elefantenhöhle

Die nächste Station war Pura Tirta Empol, der Frühlingstempel mit seinen heiligen Quellen. Dieser Tempel ist einer der größten Wallfahrtsorte auf Bali, um in den heiligen Quellen, die angeblich der Gott Indra geschaffen hat, zu baden und sich zu reinigen. Und auch hier wieder: Passt auf eure Benjamini auf. 🙂

 

Wie man sieht, streben sie die Weltherrschaft an. Das Kleine im Vordergrund ist der Mann!

Nach einem weniger Interessanten Besuch auf einer Kaffeeplantage (inkl. der Kaffeebohnen-fressenden-und-wieder-ausscheidenden Meerkatzen) machten wir Halt, um den Batur-See zu betrachten (den der oben erwähnte Kbo Iwo ausgehoben haben soll).

Der Besakih Tempel gilt als der älteste und heiligste Tempelkomplex Balis. Die Nähe zum „Sitz der Götter“ (der Vulkanberg Gunung Agung) und dass alle Königshäuser hier mit eigenen Tempeln vertreten sind spricht für sich.

 

Selfie-Alarm

 

Letzte Station der Rundreise (abgesehen von einem Restaurant mit Blick auf Den Gunung Agung und auf Reisterrassen) war eine Gerichtshalle aus dem 17. Jahrhundert, die Kerta Gosa.

 

Reisterrassen mit Vulkan

 

 

Es kann einfach nicht ihr Ernst sein!

 

Ankunft auf Bali

Nach drei anstrengenden Tagen, zugebracht mit Busfahren, früh aufstehen um Vulkane zu sehen und auf diese Vulkane hochsteigen, sind wir in Ubud auf Bali angekommen. Unsere Unterkunft liegt in der Straße mit dem Markt, ist zwei Minuten von Sultans-Palast und einer der zentralen Einkaufsstraßen entfernt (inkl. veganem Restaurant 😉 ), und… absolut ruhig!

Eine kleine Gartenanlage mit ein paar Hütten mit Doppelzimmer, ein völlig entspanntes Betreiber-Ehepaar, heißes Wasser und einen sympathischen Nachbarn. Was braucht man mehr?

Update: eine frische Kanne Tee auf dem Terassentisch😊.

Terasse inklusive eigenem Bungalow-Altar
Terasse inklusive eigenem Bungalow-Altar

 

Blick von der Terasse – ich erinnere: direkt am Ubud-Market ( Bild kommt später)

 

149 Stockwerke zum Säurefass

Der See im Krater des Gunung Ijen wird von manchen Forschern als das größte Säurefass der Welt bezeichnet. Will man in sehen, muss man über etwa 3 km einen Hang hinauf (was ein ersteigen von 149 Stockwerken entspricht – laut dem Handy der Frau). Ob sich das lohnt könnt ihr euch anhand der Fotos überlegen. ;-). Wir waren begeistert. 🙂

 

Zufrieden und beeindruckt nach erfolgreichem Aufstieg
Zufrieden und beeindruckt nach erfolgreichem Aufstieg

 

Schwefeldämpfe machen den See zur Schwefelsäure - gefährlich, aber wunderschön
Schwefeldämpfe machen den See zur Schwefelsäure – gefährlich, aber wunderschön

Begleitet wurde unser Aufstieg übrigens von einen ständigen Grummeln. Das war kein Gewitter, sondern der Gunung Raung, einer der aktivsten Vulkane Indonesiens. Ein Ausbruch war letzten Monat der Grund für die Schließung des internationalen Flughafens auf Bali.

Immer noch aktiv, der Raung
Immer noch aktiv, der Raung

 

Ankunft in Jakarta

Nach einer Reisezeit von 32 Stunden (okay, okay: Es waren Aufenthalte an Flughäfen dabei) sind wir endlich in Jakarta gelandet.Und der erste Eindruck? Total entspannt hier!

Wir sind aus Indien einiges gewohnt, die ersten großen Unterschiede: wir wurden zwar am Flughafen mehrfach gefragt, ob wir ein Taxi wollen, aber bei Nachfrage nach „Blue Bird Taxi“  würden wir höflich und ohne Diskussionen an den richtigen Taxistand verwiesen. Die nächste große Überraschung: der Taxifahrer hat sowohl ein Taxameter als auch einen Blinker- und benutzt beides! Hupen? Äußerst selten und nur wenn es hilfreich ist! (Kann natürlich auch an der Uhrzeit liegen :))

Die nächste Überraschung: Um Mitternacht gibt es heißes Wasser in den sehr sauberen Duschen. Danke The Packer Lodge!

Indonesien – Das Land für Backpacker-Anfänger? Könnte stimmen. 😉

Ach ja: derjenige welcher das Gerücht in die Welt gesetzt hat, Jakarta sei mückenfrei- Du bist ein Lügner!!!