oder der Beweis, dass Trotz nicht die ultimative Lösung für alles ist.
Ausgangssituation (wie allgemein bekannt): mehr oder weniger geplanter Pausentag in Carrapateira. Der Mann ging allein auf Stranderkundung und die Frau belastet ihre Füße gar nicht.
Hab ich wohl verpasst😬.
Gegen Abend war dann das Gehvermögen soweit wieder hergestellt, dass zumindest die Ernährung außer Haus möglich wurde.
Am nächsten Morgen (gestern) gelang es mir dann tatsächlich weitgehend schmerzfrei meine Schuhe anzuziehen. Die logische Konsequenz daraus? Ist doch klar: wir gehen die nächste Etappe! Sind ja nur 22 Kilometer. Ich sag ja: nicht wirklich intellektuell durchdrungen.
Tour war schön- auch wenn wir noch nie so langsam unterwegs waren.
Startpunkt- noch grinsend.
Schöne Streckenführung
Wenn sie schon keine Bänke bauen, muss man eben improvisieren.
Aufmerksame Anwohner sorgen für erschöpfte Wanderer. Konnten wir leider nicht nutzen, da ich mich nicht getraut habe, die Schuhe auszuziehen. Die Gefahr nicht wieder reinzukommen war real und definitiv groß.
Endlich: das anvisierte Dorf. Schade nur, wenn der Check in erst um 17.30 Uhr möglich ist- der Host war am Strand. Nicht gut für meine Füße.
Haben dann aber doch noch unser Beweisbild bekommen.
Nach der Befreiung von den Schuhen und der quasi-Unfähigkeit sich gehend vorwärts zu bewegen, war klar: die nächste Etappe steht auf der Kippe. Sind zwar nur 12+6 Kilometer (Zwischenstopp), wenn aber schon 5 Meter bis zum Bad ein Problem darstellen, ist eine rationale Entscheidung gefordert.
Um es kurz zu machen: wir sind Bus gefahren. Es ist mir gelungen meine Füße derart zu ramponieren, dass ich mich nicht mal an die ersten 12 Kilometer getraut habe. Ich möchte betonen: vernünftige Entscheidung. Und das von mir!
Wir sind also in Sagres
Der kleine Leuchtturm zwischen uns im Hintergrund wäre übrigens unser Zwischenziel gewesen.
Mal schauen was meine Füße morgen sagen. Sind ja nur 6 Kilometer eine Strecke. Abwarten.