Es gibt definitiv Gesprächsbedarf- so geht das nicht!
Aber erstmal zum Kontext: jegliches Lotterleben muss ja mal ein Ende haben. Unseres heute- schließlich sollte das Ganze ja ein Wanderurlaub werden und nicht unter dm Motto „Chillen, schlemmen, kultiviert alkoholische Getränke in geringen Mengen konsumieren -in Lissabon“ fallen.
Demnach mussten wir aufbrechen und unser heimeliges Bad verlassen.
Vermutlich werden wir es niemals vermissen.
Nach zweistündiger Busfahrt (ich hasse Busfahren immer noch) sind wir dann in Santiago do Cacém angekommen
Man beachte die Storchennester.
Beschauliches Dorf/ Ministadt. Erst erstaunte uns die Tendenz die Bäume hier anzuziehen,
Wurde dann aber bei näherer Erkundung logisch. Es geht um Schamgefühl! Definitiv! Erst ziehen die Menschen hier die Bäume aus,
ähnlich dem berühmten Abziehen auf Schulhöfen (ja, sowas passierte früher) um ihre Haut zu verkaufen,
im großen Stil- ich vermute Bandenkriminalität- und dann werden sie eben wieder angezogen.
Der Mann behauptet übrigens, das sei keine Bandenkriminalität sondern hieße Korkgewinnung. Was soll man zu so einem Kerl bloß sagen?
Der guckt sich auch alte Steine interessiert an:
Auf jeden Fall mussten wir Essen besorgen- zuviel nackte Bäume, alte römische Steine usw.- die Frau nahe an der Reizüberflutung. Was liegt also näher als „Europas veganfreundlichsten Discounter“ aufzusuchen. Wir alle haben die Werbung mit dieser Auszeichnung schon im Aldi unseres Vertrauens gesehen und müde gelächelt. Bekommt man solche Auszeichnungen jetzt schon dafür, das man eine Gemüseabteilung hat? Die Vermutung liegt nahe, wenn man Aldi in BS aufsucht. Wir betreten also diesen Discounter (in einem Minikaff in Portugal) und finden: ein sensationelles veganes Angebot!
Süßkram, Eis, Fertigfutter, Aufstriche ….
Problemlose Sicherstellung der Versorgung!
Also Aldi: warum nicht bei uns? In eurem Stammland! Wir sind echt nicht oft genug in Portugal um regelmäßig das Angebot zu nutzen. Wir fordern portugiesische Verhältnisse (das Wetter nehmen wir auch dazu!)
Den Schock mussten wir dann mit einem Bier abmildern!