Der Vorsatz war klar: wir steigen nur noch am offiziellen Busterminal ein und aus und lassen uns nicht hetzen. Das letzte Mal war zu teuer. Soweit der Vorsatz. Kurz vor Qazvin werden wir dann vom Busbegleiter mit Händen, Füßen und unverständlichen Lauten gefragt, ob wir nach Tehran oder Qazvin wollen. Wir verdeutlichen ihm, dass Qazvin unser Ziel sei.
Rausgelassen wurden wir dann an einer größeren Haltebucht an der Autobahn. Fairerweise muss man aber sagen, dass oben an dr Straße schon Taxen auf Fahrgäste warteten. Soweit zu unseren Vorsätzen. Wir haben aber zumindest nichts im Bus vergessen.
Hotel ist in Ordnung. Zimmer sind relativ groß, etwas renovierungsbedürftig aber ok.
Tochter zickt etwas, weil der Toilettensitz fehlt und die versprochene AC sich irgendwo versteckt- ist aber nicht zu ändern!
Nächster Punkt: Nahraumerkundung. Nichts wirklich Spannendes bis wir in einer Seitenstraße von einem Bauingenieur in irgendeiner der hiesigen Sprachen angequatscht wurden.
Mit Händen und Füßen wurde uns verdeutlicht, dass wir ihm zu einem ominösen Tor folgen sollen. Nach einigem Gehämmer und diversen Telefonaten kam jemand mit einem Schlüssel. Und dann öffnete sich das Tor:
In der Mitte ist der Bewohner zu sehen rechts vermutlich der Enkel!
Dahinter befindet sich ein verwilderter Innenhof- mit Obstbäumen, Tieren usw.
Schöne alte Räume und sogar ein kleiner Raum mit Zugang zum Dach der zum Chillen mit einer Shisha eingerichtet ist. Ein Kurzer ist dem Mann auch angeboten worden.
Der ältere Mann schenkte uns dann noch eine Schachtel Kekse, diverse Süßigkeiten, hat uns zum Meloneessen eingeladen und wollte uns heute Nacht beherbergen. Es war etwas schwierig soviel Gastfreundschaft zu entkommen.
Das Selfie des Tages mit den netten Menschen mit denen wir uns kaum verständigen konnten. Das obligatorische: „Iranians, no terrorist“ kam aber trotzdem.
Die Freunlichkeit und Gastfreundschaft ist wirklich unglaublich (und überfordert zumindest mich etwas.)